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USA verhängen Investment-Bann für Drohnenhersteller DJI

Die US-Regierung setzte weitere Namen auf die schwarzen Listen für Investoren und Lieferanten. Bürger und Unternehmen dürfen nicht investieren, die Produkte sind weiter erhältlich.

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Die USA und China finden sich in einem Handelstreit, der mit dem Abdanken von Präsident Trump kein Ende gefunden hat. (Bild: Shutterstock.com)

Acht neue Namen finden sich auf der schwarzen Liste für US-Investoren, berichtet die Financial Times. Darunter fällt DJI, der Weltmarkführer für kommerzielle Drohnen. Den Unternehmen wirft die Biden-Regierung eine Beteiligung an der Unterdrückung der Uiguren in China vor. Die USA setzen sich für keinen Volksstamm auf der Welt so ein wie für diese muslimische Minderheit. Die gebannten Unternehmen gehörten zum „chinesischen militärisch-industriellen Komplex“, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen der Wirtschaftszeitung. Insgesamt zählt das Finanzministerium 60 Unternehmen unter diese Kategorie und verbietet Investoren, in sie zu investieren. Zwei der Neulinge auf der Liste sagten aufgrund gleichlautender Gerüchte ihre Börsengänge bereits im Vorfeld ab.

Handelsembargo ebenfalls ausgeweitet

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Alle acht stehen bereits auf der Liste für das Handelsembargo. Ihnen wirft das Handelsministerium vor, die staatliche Überwachung des Siedlungsgebietes der Uiguren zu ermöglichen. Die „Entity List“ verbietet US-Unternehmen an die Eingetragenen Technologie oder Produkte zu exportieren. Huaweis Eintrag hatte etwa dazu geführt, dass die Handys des Herstellers ohne Android-System auskommen mussten. Die Produkte dürfen jedoch weiter in den USA verkauft werden. Das Ministerium soll planen, mehr als zwei Dutzend weitere Unternehmen aus China, unter anderem aus dem Healthcare-Bereich, auf die Liste zu setzen, berichtet Reuters.

Sensetime und 2 weitere Gesichtserkennungsfirmen

Einer der aktuellen Kandidaten heißt Sensetime. Das Unternehmen stellt Gesichtserkennungssoftware her. Sein Börsendebüt verschob es, als Medienberichte einen möglichen Bann ins Spiel brachten. Zwei weitere Firmen haben das gleiche Geschäftsfeld: der Hauptkonkurrent von Sensetime, Megvii, und Cloudwalk Technologies. Megvii stand bereits zuvor auf der Liste für das US-Handelsembargo und sagte daraufhin den geplanten Börsengang ab. Die anderen Betroffenen sind ein Hersteller von Supercomputern mit dem Namen Dawning Information Industry, das Cybersicherheitsunternehmen Xiamen Meiya Pico, ein Entwicklungsbüro für künstliche Intelligenz namens Yitu Technology; ein Anbieter von Cloud-Computing, Leon Technology, und Netposa Technologies, ein Produzent von cloudbasierten Überwachungssystemen.

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DJIs Protest blieb ungehört

Bereits bei der Aufnahme in die Entity-List hatte sich der Drohnenhersteller DJI beschwert, es gäbe keine Aktivitäten des Unternehmens, die diese Schritte rechtfertigten. Nach dem Regierungswechsel änderte sich die Haltung der US-Regierung nicht. Joe Bidens letzter Zug in der Sache war, dass keine offiziellen Vertreter zu den Olympischen Spielen nach Peking reisen. Die Staatsführung in Washington wirft China die Unterdrückung der Volksgruppen in Ostturkestan vor. Zwangsarbeit der Uiguren, Kasachen und Usbeken sei an der Tagesordnung, heißt es. China halte zudem eine Million Uiguren und andere Minderheiten in Internierungs- und Umerziehungslagern fest.

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