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Vater-Tochter-Duo entschlüsselt „Alien“-Signal

Einem Vater-Tochter-Duo ist es nach über einjähriger Puzzlearbeit gelungen, ein „Alien“-Signal zu entschlüsseln. Die extraterrestrische Nachricht ist Teil eines Kunstprojekts, das einen möglichen ersten Kontakt simulieren soll – und es in sich hat.

2 Min.
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Unter anderem mit diesen Seti-Radioteleskopen wurde die „Alien“-Nachricht empfangen. (Foto: Paulo Afonso/Shutterstock)

Würden Außerirdische versuchen, die Erdbewohner:innen zu kontaktieren, wäre der Empfang eines entsprechenden Signals nicht die einzige Herausforderung. Wie könnte die Nachricht entschlüsselt werden und wie würde die Menschheit damit umgehen?

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Kontaktaufnahme durch Aliens durchgespielt

Diesen und ähnlichen Fragen widmen sich die europäische Weltraumagentur Esa und das auf die Suche nach Außerirdischen spezialisierte Organisation Seti. Im Rahmen des von der Künstlerin Daniela de Paulis verantworteten Kunstprojekts A Sign in Space wird eine entsprechende Kontaktaufnahme simuliert.

Nachdem die Esa im Mai 2023 ein Signal an die europäische Marssonde Exomars gesendet hatte, wandelte diese die Nachricht in telemetrische Daten um und schickte sie zurück zur Erde. Anschließend beteiligten sich Zehntausende an der Entschlüsselung. Der Code konnte von der Projektseite heruntergeladen werden.

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Knacken des Alien-Codes dauerte über ein Jahr

Während das Herausfiltern des eigentlichen Signals aus dem Datenwust die Forschungsfans nur zehn Tage kostete, dauerte es über ein Jahr, bis die gesendete Mitteilung entschlüsselt werden konnte. Geknackt haben den Alien-Code Ken und Keli Chaffin, ein Duo aus Vater und Tochter aus den USA.

Geholfen habe ihnen ihre Intuition, schreibt die Esa in einer Mitteilung. Zudem hätten sie über Stunden und Tage Simulationen laufen lassen, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Die Alien-Nachricht habe eine Form von Bewegung enthalten, was auf Zellformationen und Lebensformen hindeutete.

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Fünf Aminosäuren in einem Diagramm

Letztlich zeigte sich, dass in der Nachricht fünf Aminosäuren in einem Moleküldiagramm dargestellt waren. Diese waren als Blöcke mit unterschiedlicher Pixelanzahl versteckt, wie Gizmodo ausführt. Dabei stand ein Pixel für Wasserstoff, eine Gruppe von sechs für Kohlenstoff. Sieben Pixel symbolisierten Stickstoff und acht Sauerstoff.

Das Signal ähnelte zudem dem Aussehen von im Universum verteilten Sternenhaufen oder kosmischen Netzwerken, die Galaxien verbinden. Entsprechend schwer war die Entschlüsselung, aber irgendwie auch folgerichtig. Denn Aminosäuren gelten als die wichtigsten Bausteine des Lebens auf der Erde – und vielleicht auch irgendwo anders im Universum.

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Nachricht muss noch interpretiert werden

Jetzt, wo das Signal entschlüsselt ist, wartet aber noch eine weitere Aufgabe auf die Bürgerwissenschaftler:innen. Denn jetzt geht es darum, herauszufinden, wie sich die Nachricht der vermeintlichen Außerirdischen interpretieren lässt. Sind sie der Menschheit freundlich oder feindlich gesonnen.

Die Künstlerin de Paulis jedenfalls ist fasziniert von dem Thema: „Wir müssen etwas einen Sinn geben, das völlig außerhalb der Gesamtnatur unserer eigenen Kultur liegt“. Die Frage sei, wie man etwas einen Sinn geben könne, wenn man keine Parameter habe, so de Paulis gegenüber Gizmodo.

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA

Für alle, die sich an der Diskussion beteiligen wollen, steht der Discord-Server des Projekts zur Verfügung.

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