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Klimaschutz durch Straßenverkehr: Verkehrsminister setzt auf Lkw statt Bahn

Verkehrsminister Wissing möchte die Klimaziele erreichen, indem er den Verkehr auf Fernstraßen fördert. Dabei setzt er auf den Fortschritt der E-Mobilität und auf Strom aus erneuerbaren Quellen.

2 Min.
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Das Verkehrsministerium möchte mehr Verkehr auf Autobahnen. (Foto: Shutterstock / Jack Hong)

Verkehrsminister Volker Wissing möchte mehr Verkehr auf die Autobahnen bringen, statt Transporte auf den Schienenverkehr zu verlagern, wie ursprünglich geplant. Sein Ministerium geht davon aus, dass der Straßenverkehr künftig weiter elektrifiziert wird und der Strom dafür aus erneuerbaren Quellen kommt.

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Das steht in einem Bericht des Bundesverkehrsministeriums, der dem Handelsblatt vorliegt. Vorherige Verkehrsminister wollten den Transport stärker auf die Schienen verlagern, um das Klima zu schützen, laut Wissing ist das aber nicht der richtige Weg.

„Klima- und Verlagerungsziele sind zu trennen“, heißt es in dem Bericht. Er möchte also weiterhin die Klimaziele verfolgen, die Verlagerung auf die Schienen ist allerdings nicht der richtige Weg.

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Investitionen in Fernstraßen

Das Ministerium sieht die Zukunft auf Fernstraßen, weshalb hier kräftig investiert werden soll. Dank der Elektrifizierung der Fahrzeuge soll dieser Schritt das Klima besser schützen als eine Verlagerung des Transports auf die Straße.

Außerdem zeigt eine Prognose von Wissings Ministerium, dass der Verkehr auf Fernstraßen bis 2051 zunehmen wird. Auf den Schienen gibt es demnach noch einen geringen Zuwachs und der Verkehr auf Wasserstraßen soll so gut wie gar nicht zunehmen. Ein Grund mehr für Wissing, in den Straßenverkehr zu investieren.

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Dazu geht das Ministerium davon aus, dass durch die Energiewende deutlich weniger Kohle, Koks und Mineralölprodukte transportiert werden müssen, dafür aber mehr Pakete, Lebensmittel und Papier.

Solche Güter werden laut Ministerium effizienter mit Lkw transportiert.

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Wissing erntet harsche Kritik

Wissings Pläne ernten einige Kritik. Vor allem Befürworter des Schienennetzes äußern sich empört. So spricht zum Beispiel Peter Westenberger, Geschäftsführer des Netzwerks europäischer Güterbahnen, von einer Kriegserklärung, schreibt das Handelsblatt. Seine Aktionen würden dazu führen, dass weniger in das Schienennetz investiert werde.

Die Allianz pro Schiene sagt gegenüber dem Handelsblatt: „Die Äußerungen aus dem Bundesverkehrsministerium lesen sich wie ein Abschied vom Ziel der Verkehrsverlagerung.“ Außerdem sind sie der Meinung, dass die Klimaziele nur durch die Verlagerung auf die Schiene erreicht werden können.

Ob sich Wissings Pläne durchsetzen können und ob damit die Klimaziele erreicht werden, wird sich zeigen müssen.

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