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Wallbox-Ausbau: Bund spendiert weitere 300 Millionen Euro für private Ladestationen

Hunderttausende Förderanträge für private Ladestationen sind seit Ende November eingegangen und haben den 500 Millionen Euro schweren Wallbox-Fördertopf geleert. Jetzt werden 300 Millionen Euro nachgeschossen.

2 Min.
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VW-Wallbox findet sich auch in der Förderliste. (Foto: Volkswagen)

Angesichts der überwältigenden Nachfrage muss die Förderung von Lade­stationen für Elektro­autos in oder an Privathäusern als Erfolgsgeschichte gewertet werden. Zweimal wurde der vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) über die Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bereitgestellte Fördertopf schon aufpoliert – um jeweils 100 Millionen Euro. Insgesamt standen seit dem Start der Wallbox-Förderung Ende November 500 Millionen Euro zur Verfügung. Jetzt gibt es noch einen Nachschlag.

Scheuer bat Scholz um Geld für Wallbox-Ausbau

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Nachdem Förderanträge für rund 620.000 private Ladestationen eingegangen seien, sei das Budget „völlig ausgeschöpft“ gewesen, ließ Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer via Twitter wissen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz habe „weitere 300 Millionen Euro zur Verfügung“ gestellt, so Scheuer weiter. Er gab sich positiv gestimmt, dass dadurch „mehr Menschen auf klimafreundliche E-Autos umsteigen“ würden. Anfang Juli hatte Scheuer Scholz einen Brief geschrieben und ihn gebeten, das Programm aus Mitteln des Energie- und Klimafonds um weitere 200 Millionen Euro aufzustocken. Scholz legte offenbar noch einmal 100 Millionen Euro drauf. Die Fördersumme steigt auf 800 Millionen Euro.

In dem Brief hatte Scheuer argumentiert, dass der Ausbau privater Ladestationen einen „großen Anreiz für die beschleunigte Anschaffung eines Elektrofahrzeugs“ darstelle. Während die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie Hildegard Müller die Aufstockung der Fördersumme begrüßte, gibt es auch Kritik an der Förderung privater Wallboxen. Schließlich, so Jörg Cezanne, Verkehrspolitiker der Partei Die Linke, käme das Geld vor allem bei jenen an, die sich ein teures Elektroauto leisten könnten. Mehr geholfen sei der E-Mobilität, wenn die öffentliche Ladeinfrastruktur ausgebaut werde.

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Wallbox-Förderung: Voraussetzungen beachten

Wer in den Genuss der Fördersumme in Höhe von 900 Euro kommen will, muss einiges beachten. Am wichtigsten ist wohl, dass man die Förderung vor Beginn des Vorhabens beantragen muss. Wer schon eine Wallbox gekauft, aber noch nicht installiert hat, fällt durchs Raster. Die Ladestation selbst muss über eine Normalladeleistung von elf Kilowatt verfügen. Der Strom für die Wallbox muss zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien kommen und intelligent und steuerbar sein, um förderwürdig zu sein. Alle Informationen zur Förderung von privaten Wallboxen findet ihr im großen t3n-Ratgeber.

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