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Wallstreetbets, Gamestop, AMC: Berliner Trade Republic bittet um Verzeihung

In einer E-Mail an ihre Kunden haben sich die Betreiber der Broker-App Trade Republic bei ihren Nutzern entschuldigt. Man habe die Erwartungen enttäuscht, so das Startup selbstkritisch.

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Trade-Republic-Gründer Marco Cancellieri, Christian Hecker und Thomas Pischke (vl). (Foto: Trade Republic)

Am Donnerstag vergangener Woche hatten sich in einer scheinbar konzertierten Aktion viele Online-Broker entschlossen, den Handel mit extrem volatilen Assets wie der Gamestop-Aktie entweder ganz auszusetzen oder zumindest zu beschränken. Das hat in den USA neben Politikern auch Staatsanwälte auf den Plan gerufen.

Juristisches Nachspiel wird vorbereitet

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Der Vorwurf wettbewerbswidriger Absprachen – auch unter Beteiligung der schwer geschädigten Hedgefonds – steht im Raum. Aus der Staatsanwaltschaft des US-Staates Texas heißt es sogar, es „stinke nach Korruption“.

Beide Häuser des US-Kongresses haben Anhörungen angekündigt. Für Donnerstag hat die neue US-Finanzministerin Janet Yellen laut Wall Street Journal ein Treffen mit den Spitzen der US-Finanzaufsichtsbehörden einberufen.

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Trade Republic gibt sich zerknirscht

An diesen Entwicklungen will sich das Berliner Startup Trade Republic offenbar nicht länger beteiligt sehen. „Wir haben die Erwartungen an einen modernen, demokratischen und freien Broker enttäuscht“, so der Broker. Das Problem habe darin bestanden, dass der angeschlossene Handelsplatz „Lang & Schwarz Exchange“ wegen Überlastung von Datenbanken ausgefallen sei und gleichzeitig „mehrere Tausend Order pro Minute“ hätten abgewickelt werden sollen. Dabei habe man insgesamt „keinen guten Job gemacht.“

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Dennoch sei die Entscheidung, bei sechs Aktien keine Käufe mehr anzunehmen, lediglich getroffen worden, um die Stabilität der Systeme zu gewährleisten. Es soll also keine erhöhten Einlageforderungen von Clearingstellen – wie beim US-Wettbewerber Robinhood – gegeben haben. Auch Hedgefonds hätten nicht versucht, Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen.

Es ist nicht die erste Entschuldigung des Anbieters in der Causa, aber im Vergleich zur ersten Stellungnahme wohl die ehrlichere.

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Gamestop-Aktie hat Hochphase hinter sich – vorerst

Inzwischen läuft der Handel nach Unternehmensangaben wieder wie gewohnt. Das ist indes auch keine besonders zu würdigende Leistung, denn bei der Gamestop-Aktie geht es seit einigen Tagen wieder bergab. Die Aktie fiel am Dienstag um 56 Prozent und sackte am Mittwoch zeitweise um 32 Prozent und bis auf 60,50 Euro ab. Zwischenzeitlich hat sie sich wieder erholt und steht zur Veröffentlichung dieses Beitrags bei 90 Euro.

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