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Warntag: Warum Anfang Dezember euer Handy klingeln sollte

Am 8. Dezember 2022 findet wieder ein Warntag statt – zuletzt gab es den vor zwei Jahren. Beim diesjährigen Test wird mit Cell-Broadcast eine neue Warnmöglichkeit getestet.

2 Min. Lesezeit
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Auch Sirenen können beim Warntag getestet werden. (Foto: juerginho / Shutterstock)

Dieses Jahr ist es wieder so weit: Der bundesweite Warntag steht an. Am 8. Dezember 2022 werden im ganzen Land Sirenen losgehen und Handys klingeln. Warum? Am Warntag soll getestet werden, ob die Warnungen der breiten Bevölkerung in Notsituationen funktionieren – das wird alle zwei Jahre gemacht.

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Cell-Broadcast: Technik gibt es seit Ende der 1990er Jahre

In diesem Jahr kommt jedoch etwas Neues dazu: Erstmals soll die Warnung via Cell-Broadcast getestet werden. Bei dieser Warnmöglichkeit bekommen alle Mobiltelefone in einem festgelegten Radius die Warnung als Textnachricht. Die Technik existiert seit Ende der 1990er Jahre. In den USA, Japan, Kanada und Südkorea wird sie schon genutzt.

Auch in der Europäischen Union ist Cell-Broadcast schon aktiv, zum Beispiel in den Niederlanden. Möglich ist das seit 2012, damals kam der EU-Standard. In Deutschland fehlte anscheinend jahrelang der politische Wille, die Warnungen per Cell-Broadcast einzuführen.

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Stadt der Zukunft Quelle:

Geändert hat sich das nach den Unwettern in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen 2021 – damals wuchs das Interesse an dem System, das ohne App-Installation auskommt. Mit Cell-Broadcast können die Warnungen außerdem direkt in verschiedenen Sprachen verschickt werden.

BKK bittet um Feedback zum Test

Ob das funktioniert? Der Test im Dezember soll es zeigen. Eigentlich sollte der Test schon im September stattfinden – er wurde jedoch schon im Sommer verschoben, damit Cell-Broadcast ausprobiert werden kann.

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Für den neuen Test bittet das verantwortliche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, kurz BKK, um Feedback und führt eine Online-Umfrage über verschiedene Kanäle durch. Abgestimmt werden kann unter anderem auf der Website warnung-der-Bevölkerung.de oder in der Warn-App Nina.

Die Warn-App Nina ist schon länger im Einsatz. Beim vergangenen Warntag 2020 machte sie allerdings Probleme: Die Meldungen ging damals verspätet an die App-Nutzer:innen raus. Grund waren technische Probleme. Die Warnmeldung war verspätet an die Modularen Warnsysteme rausgegangen, die die Meldung zum Beispiel an Rundfunksender und Apps weitergeben.

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Warntag-Teilnahme ist freiwillig

Das Problem soll anschließend behoben worden sein, nachdem es dank des Warntags aufgefallen war.

2020 hatte noch etwas für Aufregung und Spott gesorgt: An manchen Orten waren keine Sirenen zu hören gewesen. Zum einen wurde diese Warnstruktur seit Jahrzehnten immer weiter abgebaut, zum anderen ist die Teilnahme am Warntag freiwillig. Kommunen können am 8. Dezember 2022 also auch einfach nicht mitmachen – in dem Fall bekommen Personen, die sich dort aufhalten, auch keine Warnmeldungen.

Software-Nostalgie: Kennt ihr diese Programme noch?

Software-Nostalgie: Kennt ihr diese Programme noch? Quelle: t3n

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Daniel

Unter Android (zumindest bei Samsung) ist Cell Broadcast standardmäßig aktiviert. Allerdings ist der Empfang von Testmeldungen standardmäßig deaktiviert. Es wird hier bestimmt einen Aufschrei vieler Nutzer geben die behaupten es würde nicht funktionieren, nur weil sie ihre Einstellungen nicht im Griff haben. Man findet die Einstellungen im Menü unter „Sonstiges“ „Notfallbenachrichtigungen für Mobilgeräte“. Wenn man also die Nachrichten bekommen möchte sollte man dort den Haken bei „Staatliche und lokale Tests“ aktivieren.

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