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Warum wir täglich über 5 Stunden online sind – und welche Nation es auf über 9 Stunden bringt

Die Deutschen nutzen täglich im Durchschnitt gut anderthalb Stunden Social Media – und liegen damit sogar noch ziemlich weit hinten. Wer es auf mehr als das Doppelte bringt und was Tiktok dabei ausmacht, hat die Social-Media-Agentur We are Social zusammengestellt.

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2023 gab es weltweit im Schnitt 8,4 neue Social-Media-Nutzer:innen pro Sekunde. (Bild: Shutterstock / Samuel Borges Photography)

Zur Social-Media-Nutzung und allem, was damit verbunden ist, gibt es eine große Menge an Zahlenzusammenstellungen. Doch angesichts der Vielzahl an Erhebungen fällt es oft schwer, rund um die sozialen Netze und ihre Kennzahlen den Überblick zu behalten. Die Kreativagentur We Are Social hat in Kooperation mit Meltwater, einem Anbieter für Social- und Media Intelligence, ihren jährlichen Report zu digitalen Trends und Entwicklungen im Bereich Social Media veröffentlicht.

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10 Fakten zur Social-Media-Nutzung

  1. Erstmals überschritt die Zahl der aktiven Social-Media-Nutzer:innen weltweit die Fünf-Milliarden-Marke (5,04 Milliarden). Dieser Anstieg von 5,6 Prozent (266 Millionen) bedeutet, dass nun 62,3 Prozent der Weltbevölkerung auf den einschlägigen Plattformen angemeldet sind und diese auch regelmäßig für Interaktion besuchen. Damit gab es im vergangenen Jahr weltweit durchschnittlich 8,4 neue Social-Media-Nutzer:innen – pro Sekunde.
  2. Der oder die typische Social-Media-Nutzer:in verbringt inzwischen stolze zwei Stunden und 23 Minuten pro Tag auf der Plattform seiner Wahl (nach zwei Stunden und 31 Minuten im Vorjahr) und nutzt durchschnittlich ganze 6,7 Plattformen pro Monat.
  3. Interessant ist hier auch der Blick auf einzelne Länder: Die Spanne der im Durchschnitt verbrachten Zeit schwankt nämlich stark. Während man in Japan im Schnitt gerade mal 53 Minuten mit Social Media verbringt, sind es in Kenia drei Stunden und 43 Minuten. Sehr eng beieinander liegen hier übrigens Deutschland, Österreich und die Schweiz mit einer Stunde und 32 beziehungsweise 39 Minuten. Auffällig ist, dass unter jenen Nationen, die tendenziell mehr Zeit als der weltweite Durchschnitt in sozialen Medien unterwegs sind, fast ausschließlich Schwellenländer zu finden sind – das zeigt das Potenzial für Unternehmen im dortigen Marketing auf.
  4. Hilfreich zur Einschätzung ist auch, sich die Zeiten anzusehen, die wir insgesamt im Netz verbringen: Weltweit sind das inzwischen im Schnitt (!) sechs Stunden und 40 Minuten unserer wachen Zeit. Deutschland, Österreich und die Schweiz liegen hier mit Zeiten zwischen fünf Stunden und 20 bis 30 Minuten noch vergleichsweise weit hinten. In Südafrika und Brasilien sind die Menschen im Schnitt mehr als neun Stunden am Tag online.
  5. Wie auch in der Vergangenheit hat Tiktok unter allen sozialen Plattformen weltweit die höchste durchschnittliche Nutzungsdauer oder Verweildauer (pro Android-Nutzer:in) und kommt auf beeindruckende 34 Stunden pro Monat. Das ist mehr als eine Stunde pro Tag bei jenen, die dort unterwegs sind. An zweiter Stelle steht die Plattform Youtube, auf deren App (Android-) Nutzer:innen etwas mehr als 28 Stunden pro Monat verbringen.
  6. Instagram ist im diesjährigen Report zum ersten Mal die weltweit beliebteste Social Platform. Damit hat die Plattform den Vorjahressieger Whatsapp abgehängt. Immerhin 16,5 Prozent der Internetnutzer:innen zwischen 16 und 64 Jahren betrachten Instagram als ihren persönlichen Favoriten. Whatsapp landet dagegen mit 16,1 Prozent nur noch auf dem zweiten Platz, wobei die Nutzungsszenarien sich auch grundlegend unterscheiden, sodass der Vergleich ein Stück weit schwierig erscheint.
  7. Totgesagte leben länger: Facebook mag zwar nicht mehr so angesagt sein wie noch vor einigen Jahren, die Plattform, die vor Kurzem ihren 20. Geburtstag feierte, spielt aber in der Werbung immer noch eine wichtige Rolle. So konnte Facebook die globale Werbereichweite in den letzten zwölf Monaten um mehr als 200 Millionen steigern, was einem Wachstum von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
  8. Um den Stellenwert von Social-Media-Ads einordnen zu können, ist eine andere Zahl hilfreich: So nahmen die Ausgaben für digitale Werbung im Jahresvergleich um zehn Prozent zu, wobei 2023 fast 720 Milliarden Dollar für digitale Werbung ausgegeben wurden. Auch die Ausgaben für den Bereich Social stiegen um 9,3 Prozent auf 207 Milliarden US-Dollar, während die Investitionen im Influencer-Umfeld um 17 Prozent stiegen.
  9. Im Bewegtbild-Bereich zeigt sich, dass das lineare Fernsehen immer mehr an Bedeutung einbüßt. Die Nutzer:innen verbringen am Tag schon 17 Minuten weniger mit linearem TV als noch im letzten Jahr – ein Rückgang von 8,2 Prozent im Jahresvergleich. Zu beobachten ist hier ein Altersgefälle, was wenig verwundert: Die jüngeren Zielgruppen schauen tendenziell immer weniger lineares TV – zugunsten von Streaming-Plattformen und Social-Media-Videos.
  10. Und noch eine – wohl nicht ganz ernst zu nehmende – Auswertung der Agentur We are Social: In der ultimativen Schlacht um das Internet – Hunde gegen Katzen – haben Hunde dieses Jahr die Oberhand. Sowohl auf Instagram (376 Millionen Beiträge gegenüber 290 Millionen) als auch auf Tiktok (575 Milliarden Aufrufe gegenüber 502 Milliarden) übertrumpft Content mit Hundetags den der Katzen.

Abgesehen von diesen vergleichsweise allgemeinen Zahlen findet sich bei We are Social auch eine erstaunlich umfassende Aufstellung mit den unterschiedlichsten Zahlen zu den sozialen Medien, ihren Werbeausgaben und nicht zuletzt auch Schnittmengen-Tabellen und detaillierten Nutzungsprofilen zu einzelnen Plattformen. Den gesamten Bericht findest du auf der Seite des Unternehmens.

Auch Auswertungen zu den beliebtesten Hashtags und einzelne Zahlenreihen zu bestimmten, im europäischen Raum nicht präsenten Social-Media-Plattformen machen die Zahlensammlung zu einer guten Anlaufstelle, um sich als Marketer:in über weltweite Social-Media-Trends zu informieren. Hier erfährst du unter anderem auch, dass Tiktoks, die mit #fyp getaggt sind, insgesamt gut 55 Billionen Aufrufe weltweit erreicht haben.

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Alexandra Saab Bjertnæs, Chief Strategy Officer bei Meltwater, ordnet die Zahlen ein: „Die sozialen Medien treten mit der Fünf-Milliarden-Marke in ein neues Kapitel ein.“ Schon deswegen sei das Verständnis von Nutzungsmustern, Engagement und aufkommenden Trends für Marken von immer entscheidender Bedeutung.

„Der Aufstieg von Tiktok, gepaart mit dem Favoritenstatus von Instagram und dem Wachstum professioneller Networking-Plattformen wie Linkedin, zeichnet ein Bild der sich entwickelnden Präferenzen. Bei einer so großen Auswahl an Plattformen müssen Marken wirklich verstehen, wo ihre Zielgruppe nach Informationen sucht.“

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