Damit könnten Bootsfans, die es sich leisten können, künftig umweltfreundlich über die Weltmeere schippern: Die Luxusjacht Wedgeline Hybrid 77 des italienischen Herstellers Fabiani Yacht kommt nämlich mit einem integrierten Solarpark an Bord, dessen Solarpaneele sich auf Knopfdruck öffnen und schließen lassen. Dank einer Fläche von insgesamt 110 Quadratmetern könnte die Solaranlage einen Stromertrag von bis zu 16,5 Megawattstunden erbringen – etwa viermal soviel wie eine vierköpfige Familie verbrauchen würde.
Solarjacht: 16 Stunden emissionsfreies Fahren
Die mit der Solarenergie befüllten Akkus an Bord sollen – vollgeladen – für 16 Stunden Fahrspaß auf dem Meer sorgen. Ohne schädliche Emissionen und nervigen Lärm. Dabei können Geschwindigkeiten zwischen sechs und acht Knoten (elf beziehungsweise 18 Kilometer pro Stunde) realisiert werden, wie Robb Report berichtet. Die knapp 24 Meter lange und 6,70 Meter breite Jacht soll komplett aus Aluminium bestehen. Vollbeladen ist sie maximal 71 Tonnen schwer.
Damit die Reisenden auch bei schlechtem Wetter vorankommen oder, wenn sich die Paneele aus Platzgründen nicht ausfahren lassen, ist die Jacht zusätzlich mit zwei 1.900 PS starken MAN-V-12-Dieselmotoren ausgestattet. Die sorgen dafür, dass das Boot mit bis zu 29 Knoten (54 Kilometer pro Stunde) unterwegs sein kann. Der integrierte Tank kann bis zu 6.000 Liter Diesel aufnehmen, wie es auf der entsprechenden Website des Herstellers heißt.
Luxusjacht ab Sommer 2023 verfügbar
Wie teuer die Luxusjacht sein wird, ist noch nicht bekannt. Im Sommer 2023 soll sie aber zu Wasser gelassen werden. Seit April 2022 arbeiten die Schiffsbauer auf der Fabiani-Werft in Pisa schon daran. Betuchte Käufer:innen können sich das Innere der Jacht weitgehend nach ihren Wünschen gestalten lassen. Die Wedgeline Hybrid 77 soll mit drei oder vier Gästekabinen und einer Kabine für die Crew. Außerdem soll ein großer Hauptsalon an Bord sein. An Deck finden sich Esstisch, Stühle, Sofas und Sonnenliegen. Das Achterdeck soll sich anheben und absenken lassen, um einen einfacheren Zugang an Bord zu gewährleisten.