Weltgrößter humanoider Roboter erwacht zum Leben: 18 Meter hoch und wie aus einem Godzilla-Film

Der Roboter macht sich auf den Weg. (Screenshot: Youtube)
Was in Europa und Nordamerika die Transformers sind, ist in Japan das Science-Fiction-Universum Gundam des Spielzeugherstellers Bandai. Mit „Mobile Suit Gundam“ erhielten die riesigen Roboter, denen sich Optimus Prime und Bumblebee problemlos anschließen könnten ohne aufzufallen, 1979 sogar eine eigene Fernsehserie, die seitdem in verschiedenen Produktionen fortgesetzt wurde.
Pünktlich zur Rückkehr der Anime-Serie „Mobile Suit Gundam: The Witch From Mercury“ im April öffnet auch der Mech, wie die japanischen Roboter heißen, in Yokohama wieder seine Augen. Der von Guinness World Records als größter Roboter seiner Art zertifizierte Moving Gundam vermittelt die Illusion zu gehen und kann seinen Kopf und seine Hände bewegen und sogar knien, bevor er wieder aufsteht und in den Himmel zeigt.
Nachdem der Moving Gundam Ende 2020 zum ersten Mal Touristen willkommen hieß, tauchten laut Inverse Fragen zu den Einzelheiten seiner Funktionsweise auf, darunter ob es sich um einen echten Roboter oder nur um eine bewegliche Statue der nächsten Stufe handelte. Die Wahrheit liegt dabei irgendwo dazwischen.
Die Idee eines Teams unter der Leitung von Yoshiyuki Tomino, Schöpfer der ursprünglichen Anime-Serie „Mobile Suit Gundam“ von 1979, wurde als Ergebnis der Zusammenarbeit von neun Unternehmen zum Leben erweckt. Laut Astratec, verantwortlich für das Bewegungsprogramm und die Steuerungssysteme, ist der Gundam „weder ein schweres Gerät noch ein Industrieroboter“, sondern „ein Unterhaltungsgerät, wie es noch niemand zuvor gesehen hat“.
Der Roboter hat einen Rahmen aus Baumaschinen und verwendet ein Antriebssystem aus der Industrierobotik. Obwohl er mit einem Cockpit ausgestattet ist, dient dieses hauptsächlich ästhetischen Zwecken. Der Roboter bewegt sich mit vorbestimmten Bewegungen und kann nicht frei gesteuert werden. Die einzige Ausnahme bilden die motorisierten Hände.
„Wissenschaft sucht nach Wahrheit und zeigt die Grenzen dessen auf, was theoretisch möglich ist“, sagt der japanische Filmemacher Mamoru Oshii laut Inverse. „Technologie lässt Träume wahr werden. Ich glaube, wenn wir den Gundam in Originalgröße sehen, können wir den Grundstein für einen Traum legen, auf dem wir aufbauen können.“
Insgesamt handelt es sich beim Moving Gundam um eine technische Meisterleistung, die die Science-Fiction der Realität näher bringt. Er ist ein beeindruckendes Beispiel für die Fortschritte in der Robotertechnik und Unterhaltungstechnologie, die es ermöglichen, lebensgroße, bewegliche Roboter zu erschaffen, die den Charakteren aus Anime-Serien und anderen Medien ähneln.
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