Anzeige
Anzeige
News

Weniger Homeoffice, mehr Büro: Deutsche Bank reagiert auf Widerstand der Mitarbeitenden

Die Deutsche Bank führt strengere Homeoffice-Regelungen ein und kappt nach Kritik im Intranet die Kommentarfunktion. Verdi kontert mit einer Petition für mehr Flexibilität.

Von Noëlle Bölling
1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Deutsche Bank deaktiviert im Streit um neue Homeoffice-Regeln die interne Kommentarfunktion. (Symbolfoto: Vadym Pastukh/Shutterstock)

Bei der Deutschen Bank geht der Streit ums Homeoffice in die nächste Runde: Wie das Handelsblatt berichtet, hat sich der Konzern mit der Mehrheit seiner Betriebsräte auf neue Regelungen geeinigt, die zum Januar 2025 in Kraft treten sollen. Insgesamt könnten rund 12.000 Mitarbeiter:innen betroffen sein, die aktuell noch von großzügigeren Homeoffice-Regelungen profitieren.

Anzeige
Anzeige

Deutsche Bank deaktiviert Kommentarfunktion

Die geplanten Änderungen werden vom Management unter der Führung von Konzernchef Christian Sewing gegen alle Widerstände durchgesetzt. Als Kompromiss sieht die neue Regelung vor, dass Beschäftigte in Zukunft einmal im Jahr zwei Wochen am Stück von zu Hause aus arbeiten dürfen. Zudem sollen Mitarbeiter:innen, die derzeit mehr als 40 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen, im kommenden Jahr einmalig an zwölf zusätzlichen Tagen von zu Hause aus arbeiten können.

Anzeige
Anzeige

Der Widerstand, der sich angesichts der Neuregelung seitens der Mitarbeiter:innen regte, ist nicht überraschend. Im bankeigenen Intranet Dbnetwork erhielt ein Artikel über die Änderungen innerhalb einer Woche von 1.400 Mitarbeiter:innen nur 1,5 von fünf möglichen Sternen, wobei vor allem die Art und Weise der Umsetzung kritisiert wurde. Statt in die Diskussion einzusteigen, ging die Deutsche Bank den umgekehrten Weg und schaltete die Kommentarfunktion kurzerhand ab.

Ping! Mich! An! Die schlimmsten Buzzwords aus dem Büro Quelle: t3n

Verdi startet Homeoffice-Petition

Um sich für die Flexibilität der Mitarbeiter:innen einzusetzen, hat die Gewerkschaft Verdi eine Petition ins Leben gerufen, die vorsieht, dass bis zu 60 Prozent der Arbeit im Homeoffice verrichtet werden können. Innerhalb nur weniger Tage haben 2.200 Beschäftigte der Deutschen Bank unterschrieben. Ihnen gehe es dabei vor allem um die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und auch die Produktivität sei im Homeoffice höher als im Großraumbüro.

Anzeige
Anzeige

Die Petition richte sich nicht grundsätzlich gegen die neue Rahmenvereinbarung, betont Kevin Voß, Gewerkschaftssekretär von Verdi. Stattdessen gehe es darum, maßgeschneiderte Lösungen zu finden, die den Anforderungen in verschiedenen Bereichen der Bank gerecht werden. Ob die Deutsche Bank den Wünschen ihrer Mitarbeiter:innen entgegenkommt, bleibt abzuwarten.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare (1)

Community-Richtlinien

Juri Sinitson

Ich persönlich kann im Bürozwang keine Vorteile für das Unternehmen erkennen. Ich hab schon einige t3n Artikel zu dem Thema gelesen. Der einzige Vorteil, den ich sehe, ist dass der Bürozwang Kontroll-, Macht-, Mode- oder sonstige Wahn bestimmter Personen befriedigen kann.

Handeln diese Personen dann im Interesse des Unternehmens???

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige