Werbung bei Youtube: Das müssen Marketer beachten – laut Advertising-Chef
Immer mehr Content in immer mehr Formaten: Das ist eine Entwicklung bei Youtube. 2022 hat die Plattform Shorts eingeführt und damit auch das 9:16-Format auf die eigentlich für 16:9 bekannte Plattform gebracht.
Mehr Möglichkeiten und mehr Aufwand
Für Werbetreibende bedeutet das einerseits mehr Möglichkeiten, andererseits aber auch immer mehr Aufwand. Dabei ist der Schnitt von Querformat-Content auf Hochformat mittlerweile schon durch KI-Unterstützung deutlich einfacher geworden. Somit ist es möglich, aus einem Contentpiece möglichst viel Publikationsmöglichkeiten herauszuholen.
Allerdings kommt da das nächste Problem: Die Content-Flut nimmt zu. Gleichzeitig hat Youtube seitens der Nutzer:innen Kritik geerntet, da das Umgehen von Werbung immer schwieriger wird. Werbung kann eine Unterbrechung sein, die nervt. Die kostenlose Nutzung hängt an der Werbung –laut Bruns ist den Nutzer:innen dies allerdings bewusst.
KI muss weiter ausprobiert werden
Umso wichtiger ist es für Unternehmen, die gewünschte Zielgruppe mit dem passenden Format zu erreichen. Dabei hat die Komplexität durch mehr Content und mehr Formate zugenommen.
Youtube-Advertising-Chef Dirk Bruns sieht an der Stelle künstliche Intelligenz als Gamechanger für die nächsten Jahre. Laut ihm geht es nach wie vor um ein Ausprobieren. Youtube würde mehr mit KI-unterstützten Kampagnen arbeiten, die bessere Ergebnisse bringen würden als herkömmliche. Das habe etwa ein Case mit Maggi gezeigt, in dem für eine Bouillon geworben wurde.
KI-Kampagnen sollen Standard werden
„Für diese Bouillon wollten sie im ersten Schritt nur Awareness aufbauen, im zweiten Schritt wollten sie aber ganz gezielt die Sehdauer treiben“, erklärt er. Dafür sei auch KI-unterstützte Video-View-Campaigns eingesetzt worden. „Das Ergebnis war, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Kampagnen die View-Rate, also die Anzahl der Menschen, die sich wirklich das Video komplett angesehen haben, deutlich steigern konnten“, so Bruns.
Aus seiner Sicht würden die KI-unterstützen Kampagnen die herkömmlichen zukünftig ablösen. Als weitere Entwicklung sieht Bruns CTV. Es sei aktuell für Youtube der Bereich mit dem größten Wachstum. Was das für Marketer:innen bedeuten kann, erklärt Bruns in dieser Folge von t3n Interview: