
Wework-Büro. (Foto: Wework)
Der Büroraum-Anbieter Wework könnte bis zu 6.000 Stellen streichen, um seine Finanzen wieder auf Vordermann zu bringen. Die Stellenkürzungen sollen noch im Laufe der Woche offiziell verkündet werden, wie die New York Times berichtet. Demnach müssen 2.000 bis 2.500 Mitarbeiter in der Wework-Zentrale gehen. Weitere rund 1.000 Mitarbeiter sollen durch die Schließung von Nebengeschäften wie einer Privatschule in Manhattan ihren Job verlieren. Noch einmal 1.000 Reinigungskräfte und anderes Service-Personal sollen in eine externe Gesellschaft ausgelagert werden. Insgesamt hat Wework rund 14.000 Mitarbeiter.
Schon im Oktober hatten US-Medien berichtet, dass Neu-Besitzer Softbank die Entlassung von 4.000 Wework-Angestellten durchsetzen wolle. Die drastischen Schritte sind notwendig, weil Wework im Zuge des gescheiterten Börsengangs finanziell massiv ins Schleudern geraten war. Ohne die rettende Übernahme durch Großinvestor Softbank, dank der Milliarden in das Unternehmen gespült worden waren, wäre Wework voraussichtlich mit Ende Oktober zahlungsunfähig gewesen, wie CNBC schreibt. Wework und Softbank haben sich bisher nicht zu den Medienberichten geäußert.
Allein im abgelaufenen Quartal sollen sich die Verluste bei dem ins Straucheln geratenen Startup jedenfalls auf 1,25 Milliarden Dollar summiert haben – und damit doppelt so hoch gewesen sein wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz dagegen konnte zwar auch verdoppelt werden, blieb mit 934 Millionen Dollar aber noch hinter den Verlusten zurück.
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Nach dem Abgang von CEO Adam Neumann, der in Vorbereitung des geplanten Börsengangs die Expansion massiv vorangetrieben hatte, muss jetzt ein neuer Wework-Chef die Scherben zusammenkehren. Noch ist das Unternehmen auf der Suche nach einem Nachfolger für Neumann. Einer der Kandidaten ist der T-Mobile-US-Chef John Legere. Die derzeit an der Spitze des Startups stehenden Co-Chefs Artie Minson und Sebastian Gunningham haben sich aber ebenfalls das Ziel gesetzt, Wework in die schwarzen Zahlen bringen zu wollen.
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