Über den Browser lässt sich Whatsapp schon länger mit mehreren Geräten nutzen. Per web.whatsapp.com können Nutzende auf ihre Whatsapp-Konten zugreifen, wenn sie die zuvor per QR-Code-Scan mit dem Hauptgerät, dem Smartphone, verbunden haben. Es gibt zusätzlich eine Desktop-App, die aber nichts anderes als ein Container für die Web-App ist.
Android-Phones im Vorteil? Sekundärgerät registrierbar
Diese Nutzung bringt Whatsapp schon jetzt auf Tablets. Wir nutzen den Kurznachrichtendienst etwa auf einem iPad Air der fünften Generation unter dem Safari-Browser. Da ist das eine gute Lösung, auf einem Smartphone bietet sich das nicht an.
Schon seit Jahren behaupten Gerüchte immer wieder, dass Whatsapp jetzt aber wirklich bald aufs Zweitphone kommen wird. Jetzt gibt es etwas ernstzunehmenderes als ein Gerücht. Denn die Whatsapp-Schnüffler von WABetaInfo haben sich den Code der neuesten Whatsapp-Beta für Android, Version 2.22.10.13, vorgenommen und darin einen Bildschirm gefunden.
Der scheint es zu ermöglichen, ein Android-Gerät als sekundären Client für ein Haupt-Smartphone zu registrieren. Wie auf dem Screenshot zu sehen ist, heißt der neue Whatsapp-Abschnitt „Gerät als Begleiter registrieren“. Auch die Beschreibung der Funktion lässt eigentlich keine Zweifel zu. Dabei wird Whatsapp offenbar ebenfalls auf einen QR-Code setzen, der mit dem Sekundärgerät gescannt werden muss.
Neue Multi-Device-Features schon länger erwartet
Völlig neu sind diese Informationen nicht. Schon im vergangenen Jahr hatte es erste Hinweise auf ein „Multi-Device 2.0“ gegeben, das es ermöglichen würde, Nachrichten mit anderen mobilen Android-Geräten zu synchronisieren. Dabei zeigen frühe Screenshots, dass während der Einrichtung ein Begrüßungsbildschirm angezeigt wird, der darüber informiert, dass die zweite Whatsapp-Installation gerade die neuesten Nachrichten herunterlädt.
Unklar war bislang geblieben, ob die Funktionalität eventuell auf klassische Zweitgeräte wie Tablets und Chromebooks beschränkt sein würde. Die neuen Informationen lassen nun aber darauf schließen, dass das nicht der Fall sein wird. Wann (und sogar ob) die Funktion kommt, lässt sich aus dem Code-Fund nicht ableiten.