Whatsapp arbeitet an neuer Chat-Sperre

Vertrauliche Nachrichten über Whatsapp zu verschicken, kann problematisch sein. Wann immer das Smartphone offen zugänglich herumliegt, könnten neugierige Freund:innen, Partner:innen oder Kolleg:innen die Gelegenheit nutzen, um einen Blick in den Chatverlauf zu werfen.
Bisher kann man den Messenger-Dienst auf dem Smartphone nur komplett sperren, sodass sich die App nur mit dem richtigen Passwort oder Fingerabdruck öffnen lässt. Wirksam, aber nicht besonders praktisch – vor allem dann, wenn man Whatsapp wie die meisten Nutzer:innen Dutzende Male pro Tag nutzt.
Gesperrte Chats erscheinen nicht mehr in der normalen Chat-Liste
Wie das Portal Wabetainfo berichtet, soll dieses Problem schon bald gelöst sein. In einer neuen Betaversion von Whatsapp ist es möglich, einzelne Chats für Außenstehende zu sperren.
Entsprechende Chats können per Passwortabfrage oder Fingerabdruck ganz einfach in der Kontakt- oder Gruppeninfo gesichert werden. Die gesperrten Chats sind dann auch nicht mehr in der normalen Chat-Liste zu sehen, sondern werden in ein separates Menü überführt. Die anderen, nicht gesperrten Chats können wie zuvor ohne Sperre geöffnet werden.
Damit die Chats auch wirklich geheim bleiben, landen auch die darin verschickten Medien wie Bilder oder Videos nicht wie üblich automatisch in der Galerie.
Was passiert, wenn jemand ohne die nötige Authentifizierung auf einen gesperrten Chat zugreifen will, ist laut Futurezone Folgendes: Bei einem unbefugten Zugriff wird die Person aufgefordert, den Chatverlauf zu löschen. „Das heißt, gelingt ihr der Zugriff, würde sie danach einfach nichts mehr vorfinden“, schreibt das Internetportal.
Noch befindet sich die neue Sicherheitsfunktion in der Entwicklungsphase und wird zuerst Whatsapp-Betatestern zur Verfügung gestellt, bevor sie dann auch in der normalen Whatsapp-Version ausgerollt wird. Laut der Website mspoweruser.com wird die Funktion wahrscheinlich auch für Whatsapp für iOS, Windows und das Web verfügbar sein. Wann das passieren soll, ist bislang nicht bekannt.
Das empfiehlt Whatsapp allen User:innen
Bis dahin rät Whatsapp User:innen in den FAQ das: Registrierungscodes und die PIN für die Verifizierung in zwei Schritten sollten nie mit anderen geteilt werden. Nutzer:innen sollten die Verifizierung in zwei Schritten unbedingt aktivieren und für den Fall, dass sie die PIN vergessen, eine E-Mail-Adresse angeben. Zudem sollten sie einen Gerätecode festlegen und genau darauf achten, wer Zugriff zu ihrem Smartphone hat.