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Winklevoss und Zuckerberg streiten ums Metaverse

Die Winklevoss-Brüder planen ihre Investitionen ins dezentrale Metaverse, in dem großen Techkonzerne nicht per Default eine Vormachtstellung haben. Facebook hält dagegen.

Von BTC ECHO
2 Min.
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Die Winklevoss-Zwillinge. (Foto: dpa)

400 Millionen US-Dollar, so viel erhielt das Krypto-Unternehmen Gemini der beiden Winklevoss-Brüder in der aktuellen Kapitalerhöhung. Zu den Investierenden gehörten unter anderem die Fonds Morgan Creek Capital und Parafi Capital. Der Gemini-Vorstand wird damit nun auch um ein drittes Mitglied erweitert: Sachin Jaitly ergänzt Cameron und Taylor Winklevoss. In Zukunft sollen noch weitere Mitglieder und Partner folgen.


Darüber hinaus erhält die New Yorker Muttergesellschaft Gemini Space Station, LLC. eine Bewertung von 7,1 Milliarden Dollar. Die Einnahmen aus der Finanzierung möchten die Brüder in die Entwicklung eines Metaversums stecken, das anders als Facebooks Pläne nicht vorsieht, dass große Tech-Unternehmen ihre Vormachtstellung im digitalen Raum behalten. Cameron Winklevoss erklärt gegenüber Forbes: „Im Moment gibt es diese zwei parallelen Wege, was die Technologie angeht. Es gibt einen zentralisierten Weg wie Facebook oder Fortnite, der nur einen Schritt davon entfernt ist, ein Metaversum zu sein, und das ist völlig in Ordnung. Aber es gibt einen anderen Weg, das dezentrale Metaverse, und das ist das Metaverse, bei dem wir glauben, dass es mehr Auswahl, Unabhängigkeit und Möglichkeiten gibt, und es gibt Technologien, die die Rechte und die Würde des Einzelnen schützen.“

Wird das Metaverse zentral oder dezentral?

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Wie Forbes schreibt, sehen die Metaverse-Interessierten gerade zwei Entwicklungen im Space. Auf der einen Seite stehen Unternehmen wie Facebook oder Fortnite. Diese versuchen auch in Zukunft sicherzustellen, dass die Aktionäre der große Big-Tech-Giganten Profite aus den Milliarden Menschen ziehen, wie sie es gerade schon tun. Auf der anderen Seite stehen Dutzende von Blockchain-Startups, die eine andere Vision des Metaverse haben, wie Forbes schreibt: „Anstelle des werbefinanzierten Modells, das sich für Social-Media-Unternehmen als so lukrativ erwiesen hat (und für Fehlinformationen und politische Beeinflussung fruchtbar ist), werden die meisten Metaversen winzige Mengen an Kryptowährung erfordern, ähnlich dem ‚Gas‘, das zum Betrieb anderer dezentraler Anwendungen verwendet wird. Während sich die Einnahmemodelle sicherlich vermehren werden, wird der Preis umso höher sein, je größer die Nachfrage nach diesen Token ist, wodurch der Wert derselben Währung, die die Nutzer nun besitzen, steigt und der Reichtum den Nutzern statt den Aktionären zufließt.“

Investitionen in vielversprechende Unternehmen

Winklevoss gehören mit Gemini zu den Investoren eben dieser Startup-Unternehmungen. So gehörte der Winklevoss Capital Fund zur Investor-Gruppe, die diese Startups unterstützt. Sie investierten beispielsweise im September mit in eine 200-Millionen-Dollar-Unterstützung der Dezentralisierten sozialen Netzwerke (DeSo) Blockchain. Im November gehörte Winklevoss Capital Fund zu den Investor:innen, die 93 Millionen Dollar an The Sandbox (SAND) vergaben. Teil dieses Deals war auch der Kauf eines virtuellen Grundstücks. Davon erhofft sich Tyler, dass die Menschen künftig so in die dreidimensionale Website des Unternehmens eintauchen können: „Anstatt stationäre Bankfilialen im Metaspace zu errichten, werden wir eine Gemini-Erfahrung in verschiedenen Metaversen aufbauen, in der Sie in Gemini einsteigen und handeln können.“

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Der Konkurrenzkampf ums Metaverse hat begonnen, und selbst wenn es den Brüdern dieses Mal gelingen sollte, vor Zuckerberg mehr Teilnehmer:innen auf die eigene Plattform zu holen, warten noch weitere Metaverse-Projekte, wie das 2,5 Billionen Dollar schwere von Microsoft und das 731 Milliarden Dollar schwere von Nvidia.

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Autorin des Artikels ist Marlene Müller.

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