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Wissing schließt „absurd hohe“ Kaufförderung für E-Autos aus

Bundesverkehrsminister Wissing (FPD) dementiert einen Bericht, demzufolge Kaufprämien für Elektroautos von über 10.000 Euro vorgesehen sein sollten. Er schließe eine „absurd hohe Förderung“ für den Kauf von E-Fahrzeugen und Abwrackprämien aus.

Quelle: dpa
2 Min.
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Die Ladeinfrastruktur ist ein Knackpunkt der Mobilitätswende. (Foto: husjur02 / shutterstock)

In der Debatte um mehr Klimaschutz auf den Straßen hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing einer massiven Anhebung der Kaufprämien für Elektroautos eine Absage erteilt. Er schließe aus, „dass wir eine absurd hohe Förderung für den Kauf von E-Fahrzeugen einführen“, sagte der FDP-Politiker am Dienstag im Deutschlandfunk. Er betonte, dass er den Umstieg auf klimaneutrale Mobilität durch marktwirtschaftliche Anreize erreichen möchte. Wissing schloss es außerdem ausdrücklich aus, eine Abwrackprämie einzuführen.

Wissing: Weder Abwrackprämie noch höhere E-Mobilitätsprämie geplant

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Das Handelsblatt hatte am Montag über Pläne des Ministeriums berichtet, die Kaufprämie für reine E-Autos bis 2027 zu verlängern und deutlich zu erhöhen. Ab dem zweiten Halbjahr 2023 sollten Käufer demnach zudem ein mindestens elf Jahre altes Verbrennerauto verschrotten müssen, um noch die volle Förderung zu erhalten. Der Zeitung zufolge gehen die Vorschläge aus einem Gutachten für die Regierung hervor, in dem Forschungsinstitute den Entwurf für ein geplantes Klimaschutzsofortprogramm bewertet haben.

Wissing machte deutlich, er plane keine Abwrackprämie und keine höhere E-Mobilitätsprämie. „Zwischen den Ministerien mag es auf Arbeitsebene einen Austausch geben, indem bestimmte Positionen zur Diskussion gestellt werden“, sagte er im Deutschlandfunk. „Die Position des Verkehrsministers ist das eindeutig nicht.“

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Neuausrichtung der Prämien ab 2023 geplant

Umweltverbände warnten davor, auf höhere und längere Kaufprämien zu setzen. Der Autofahrerclub ADAC machte sich für Kaufanreize auch über 2025 hinaus stark. Die Bundesregierung verwies zunächst auf laufende interne Abstimmungen. Grundsätzlich wurde schon eine Neuausrichtung der Prämien ab 2023 angekündigt. Gefördert werden sollen künftig nur noch E-Autos, die „nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt“ haben, heißt es im Koalitionsvertrag. Festgemacht werden soll das am elektrischen Fahranteil und der elektrischen Mindestreichweite. Über Ende 2025 hinaus seien die Kaufprämien nicht mehr erforderlich.

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Die bestehenden Zuschüsse wurden noch einmal bis Ende dieses Jahres verlängert. Demnach gibt es eine „Innovationsprämie“ von insgesamt bis zu 9.000 Euro für rein elektrische Autos und bis zu 6.750 Euro für Hybride, die man per Stecker lädt (Plug-in). Ziel der Ampel-Koalition sind mindestens 15 Millionen vollelektrische Pkw bis 2030. Zudem arbeitet die Regierung an dem Klimaschutzsofortprogramm, das im Juli vom Kabinett beschlossen werden soll. Dazu sammelt das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium Vorschläge der beteiligten Ressorts – einen Gesamtentwurf gibt es noch nicht. dpa

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