Twitter testet mit „Circle“ Tweets für kleineren Kreis

Twitter testet eine Innovation, die ein Grundprinzip des Dienstes aushebelt: Mit der Funktion „Circle“ können Tweets auch nur in einem kleineren Kreis geteilt werden. „Nicht jeder Tweet ist für jeden gedacht“, begründete Twitter den Vorstoß am Dienstag. Mit „Circle“ könne man einfacher vertrauliche Unterhaltungen führen und engere Verbindungen mit einer kleinen Gruppe aufbauen. Zu einem „Circle“ können bis zu 150 Nutzer hinzugefügt werden.
Twitter funktioniert von Anfang an so, dass Tweets grundsätzlich öffentlich sind und von allen Nutzern gesehen werden können. Dafür gab es bisher zwei Ausnahmen: Direktnachrichten zwischen Nutzern und die Möglichkeit, alle Tweets von einem Account nur diejenigen sichtbar zu machen, die vom Inhaber des Profils zugelassen werden.
In einem „Circle“ veröffentlichte Tweets können weder retweetet, noch geteilt werden, erläuterte Twitter. Die Funktion stehe zunächst für eine kleine Gruppe Nutzer weltweit zur Verfügung, hieß es.
Twitter befindet sich gerade mitten in einem Übernahmeversuch des Tech-Milliardärs Elon Musk, der dem Dienst vorwirft, zu sehr die Redefreiheit auf der Plattform einzuschränken. Musk einigte sich mit dem Twitter-Verwaltungsrat auf einen rund 44 Milliarden Dollar schweren Deal, ist aber noch darauf angewiesen, dass ihm genug Aktionäre ihre Anteile abtreten wollen. Twitter und Musk wollen die Übernahme bis Jahresende abschließen. Warum Musks Übernahme für Twitter problematisch werden könnte, hat t3n-Chefredakteur Holger Schellkopf bereits nach dem Aufkommen der erste Gerüchte erklärt.
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