
Politische Kampagnen werden wieder erlaubt. (Foto: sdx15 / Shutterstock)
2019 entschied sich Twitter unter der Führung von Jack Dorsey dafür, politische Werbekampagnen von der Plattform zu verbannen. Doch nun, unter dem neuen Besitzer Elon Musk und mit dem neuen Namen X, kehren die Kampagnen zurück.
Das Unternehmen legt allerdings laut eigenen Angaben großen Wert darauf, dass alle Informationen in diesen bezahlten politischen Posts akkurat und sicher sind, um der Verbreitung von Fehlinformationen und möglicher Wahlmanipulation entgegenzuwirken.
Spezielle Richtlinien für politische Kampagnen
Diese neue Möglichkeit wird zunächst nur in den USA eingeführt und soll speziellen Richtlinien unterliegen. Falsche und irreführende Inhalte sind nicht erwünscht, vor allem wenn sie darauf abzielen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in Wahlen zu untergraben.
Ein freier und offener politischer Diskurs soll laut X trotzdem gewährleistet sein. Um diesen schwierigen Spagat zu meistern, plant X die Einführung eines „Globalen Zentrums für Werbetransparenz“. Dort kann jeder nachvollziehen, welche politischen Posts geschaltet wurden.
Zusätzlich wird ein Screening-Prozess eingeführt, um sicherzustellen, dass nur berechtigte Gruppen solche Anzeigen schalten können.
Community Notes bleiben aktiv
Die Community-Notes-Funktion, die bereits auf der Plattform existiert, bleibt auch in Bezug auf politische Werbekampagnen aktiv. Diese Funktion ermöglicht es der Community, Kontext zu bestimmten Posts hinzuzufügen, wenn sie dies für nötig halten. So können etwa falsche Informationen korrigiert oder ein anderer Blickwinkel präsentiert werden.
Außerdem hat X bekannt gegeben, dass das Team, das für die Sicherheit bei Wahlen zuständig ist, weiter ausgebaut wird. Die Plattform will damit auch weiterhin rigoros gegen Manipulationsversuche vorgehen.