Nach dem Xiaomi 13 und dem 13 Pro liefert der chinesische Hersteller das Xiaomi 13 Ultra, das im Gegensatz zum Xiaomi 12S Ultra auch für Europa bestimmt sein wird. Das neue Topmodell rundet Xiaomis 2023er-Smartphone-Portfolio nach oben ab und hat so ziemlich alles an Bord, was man von einem Top-Smartphone erwartet. Der Preis hat es aber in sich.
Xiaomi 13 Ultra hat 4 Leica-Kameras an Bord
Xiaomis 13 Ultra verfügt über ein mit Leica entwickeltes Vierfach-Kamerasystem, in dessen Mittelpunkt die Weitwinkelkamera mit einem Ein-Zoll-Sensor und variabler Blende steht.
Im rückseitigen, an ein Kameraobjekt angelehnten Kameraelement steckt als Hauptkamera ein Sony-IMX989-Sensor mit einer Auflösung von 50 Megapixeln und einer nativen Pixelgröße von 1,6 Mikrometern. Diese Standardauflösung wird per Pixel-Binning auf 12,5 Megapixel gebracht, wobei sich die volle 50-Megapixel-Auflösung im Ultra-RAW-Modus mit 14 Bit Farbtiefe abrufen lässt.
Ein weiteres Feature der Hauptkamera ist die variable Blende: Die Anfangsblende liegt bei f/1.9 und kann per physischer Abstufung bis f/4.0 variiert werden.
Bei den drei zusätzlichen rückseitigen Kameras setzt Xiaomi auf Sony-IMX858-Sensoren. Xiaomi verspricht annähernd gleiche Qualität bei allen vier Kameras.
Eine der drei Kameras ist für Ultraweitwinkelaufnahmen mit 122 Grad ausgelegt; sie besitzt einen Autofokus und kann auch für Makrofotos genutzt werden. Die beiden weiteren Kameras sind für Telezoomaufnahmen konzipiert. Eine von ihnen verfügt über eine Brennweite von 75 Millimetern und f/1.8-Blende. Sie bietet eine etwa dreifache optische Vergrößerung.
Die vierte Kamera besitzt eine Periskopoptik mit nativer 120-Millimeter-Brennweite sowie f/3.0 und bietet eine fünffache optische Vergrößerung. Videoaufnahmen unterstützt Xiaomi 13 Ultra in bis zu 4K60 oder 8K24 und zehn Bit LOG samt HDR und optischer Stabilisierung (OIS).
Xiaomi 13 Ultra mit Topausstattung
Auf der Vorderseite des 227 Gramm schweren Smartphones verbaut Xiaomi ein 6,73-Zoll-LTPO-Display mit WQHD-plus-Auflösung von 3200 mal 1440 Pixeln (522 ppi), das in der Spitze bis zu 2.600 Nits hell werden kann. Zum Vergleich: Apples iPhone 14 Pro (Test) erreicht maximal 2.000 Nits.
Wie bei aktuellen Topmodellen üblich, bietet das Display eine adaptive Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hertz. Ferner ist PWM-Dimming mit 1.920 Hertz dabei. Geschützt wird der Bildschirm durch Gorilla Glass Victus. Support für HDR10 Plus und Dolby Vision sind auch an Bord.
Herzstück des Top-Smartphones ist Qualcomms Snapdragon 8 Gen 2; der Prozessor ist derzeit einer der leistungsstärksten Prozessoren für Android-Smartphones. Begleitet wird der Chip je nach Ausführung von 12 bis 16 Gigabyte LPDDR5X-RAM und 512 Gigabyte bis 1 Terabyte UFS-4.0-Flashspeicher.
Der Akku des Xiaomi 13 Ultra ist mit 5.000 Milliamperestunden ein wenig größer als beim Xiaomi 13 Pro (4.820 Milliamperestunden), die kabellose Ladeleistung liegt jedoch mit 90 Watt etwas unter den 125 Watt des Pro. Kabelloses Laden ist mit 50 Watt möglich – sofern ein kompatibles Ladedock bereitsteht.
Zu den Schnittstellen des 13 Ultra gehören NFC, GPS, Wi-Fi 6e, Infrarot, Bluetooth 5.3 und USB‑C (3.2 Gen 1). Ferner sind zwei Stereolautsprecher mit Dolby-Atmos-Zertifizierung und Support für Hi-Res Audio an Bord. Laut Xiaomi ist das 13 Ultra nach IP68-Standard gegen Staub und Wasser geschützt.
Als Betriebssystem setzt Xiaomi auf Android 13, dem die hauseigene Nutzererfahrung Miui 14 übergestülpt wurde. Android 14 wird das Ultra-Modell garantiert bekommen: Seit dem Xiaomi 13 verspricht der Hersteller, genauso wie Google bei den Pixel-Modellen, drei Generationen von Android-System-Updates und fünf Jahre lang Sicherheitspatches.
Das Xiaomi 13 Ultra wird nicht günstig
Laut Hersteller wird das Xiaomi 13 Ultra in den Farbvarianten Olive Green und Schwarz in Deutschland erhältlich sein. Ab dem 12. Juni kann es Xiaomi zufolge ab 10 Uhr „in begrenzter Stückzahl“ erstanden werden. Was den Preis angeht, geht Xiaomi in die Vollen: das Xiaomi 13 Ultra kostet mit zwölf Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Flashspeicher sage und schreibe 1.499 Euro.