Xiaomi 13 und 13 Pro landen in Deutschland: Das steckt in den neuen High-End-Smartphones
Ein knappes Vierteljahr nach Ankündigung des Xiaomi 13 und 13 Pro in China, gibt der Hersteller zum MWC 2023 den Startschuss für den globalen Markt. Begleitet werden die Smartphones mit Leica-Kamera von einer Lite-Version.
Xiaomi 13 und 13 Pro haben Qualcomms Top-Chip an Bord
Die beiden neuen Smartphones teilen sich einige Ausstattungsmerkmale: So setzt Xiaomi beim Prozessor auf Qualcomms aktuellen High-End-Chip Snapdragon 8 Gen 2, der im November 2022 vorgestellt wurde. Dieser Chip kommt in nahezu allen Top-Smartphones 2023 zum Einsatz kommen; sogar Samsung verbaut ihn bei seinen Galaxy-S23-Modellen – nur mit minimalen Anpassungen.
Weiter sind die beiden Xiaomi-13-Modell nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt. Für Xiaomi ist das eine Premiere, während die meisten Top-Hersteller ihre Smartphones schon seit Jahren mit dieser Schutzart versehen. Xiaomi hatte sich dies bislang aus Kostengründen gespart und Jahr für Jahr Kritik für diese Entscheidung geerntet.
Zudem ziert beide Modelle ein Leica-Branding, wobei das Pro-Modell auf dem Papier eine etwas bessere Triple-Kamera an Bord hat. Xiaomi hatte die Leica-Partnerschaft nach dem Auslaufen der Partnerschaft des Kameraspezialisten mit Huawei Mitte 2022 angekündigt. Wenig später hatte der Hersteller dann das Xiaomi 12S Ultra mit Leica-Optik und Ein-Zoll-Sensor vorgestellt. Das Smartphone war nur in China erhältlich.
Xiaomi 13 und 13 Pro: Kameras mit Leica-Branding
Das Xiaomi 13 (Pro) ist die zweite Modell-Generation, die aus der Leica-Partnerschaft hervorgegangen ist: Im Xiaomi 13 Pro steckt eine Triple-Kamera mit drei 50-Megapixel-Sensoren. Die Weitwinkel-Kamera besitzt eine optische Bildstabilisierung (OIS) und einen Sony IMX989 mit Ein-Zoll-Sensor. Sie wird durch eine Ultra-Weitwinkel- und eine Telefoto-Kamera ergänzt. Die Telezoom-Kamera verfügt über einen dreifachen optischen Zoom und eine „Leica Floating Lens“. Sie soll außerdem dazu in der Lage sein, Objekte bei einer Distanz von nur zehn Zentimeter scharf zu stellen.
Die Weitwinkel-Kamera des kleineren Xiaomi 13 verfügt über 50 Megapixel mit OIS, während die Ultraweitwinkel-Optik mit zwölf Megapixeln und die Telefoto-Kamera mit OIS mit Zehn-Megapixel-Sensor bestückt ist. Ferner ist der Sensor der Weitwinkel-Kamera mit 1/1,49 Zoll kleiner als der des Pro.
Xiaomi 13 und 13 Pro mit hellen Displays und schmalen Rahmen
Beim Display der beiden Xiaomi-13-Modelle gibt es ebenso Unterschiede: So verfügt das Pro über ein AMOLED-LTPO-Display mit einer Diagonale von 6,73 Zoll und einer Auflösung von 3.200 mal 1.440 Pixeln. Wie es in der High-End-Klasse zum guten Ton gehört, unterstützt es eine Bildwiederholrate von 120 Hertz und hat Support für HDR10 Plus, Dolby Vision und PWM-Dimming mit 1.920 Hertz. Im Vergleich zum Xiaomi 12 Pro scheint das Display kaum Neuerungen zu bieten, wobei es im HDR-Peak mit 1.900 Nits deutlich heller leuchtet. Das 12 Pro unterstützt eine Leuchtkraft von bis zu 1.200 Nits.
Beim Xiaomi 13 kommt das AMOLED-Display auf eine kompaktere Diagonale von 6,36 Zoll bei einer Auflösung von 2.400 mal 1.080 Pixeln. Auch das kleinere Modell unterstützt 120 Hertz, Dolby Vision und HDR10 Plus. Der Bildschirm kann laut Xiaomi genauso hell wie der des Pro werden, jedoch handelt sich nicht um ein LTPO-Panel, was darauf hindeutet, dass die Bildwiederholrate weniger dynamisch geregelt werden kann. Darauf geht der Hersteller in seiner Ankündigung jedoch nicht konkret ein.
Besonders bei den Xiaomi-13-Modellen ist der schmale Rahmen um die Displays herum, der mit 1,61 Millimetern ultradünn ist. Selbst das „Kinn“, das in der Regel etwas dicker aufträgt, ist beim Xiaomi 13 und 13 Pro genauso dünn wie an den Seiten und oben, so der Hersteller.
Bei den Akkus kommt im Pro einer mit 4.820 Milliamperestunden zum Einsatz, der kabelgebunden mit 120 Watt geladen werden kann. Kabellos unterstützt das Smartphone 50 Watt, das Laden von Ohrstöpseln über die Gehäuserückseite per Reverse-Wireless-Charging ist laut Hersteller mit zehn Watt möglich.
Das 13er-Modell unterstützt beim kabellosen Laden die gleichen Werte wie das Pro, kabelgebunden lässt sich der 4.500 Milliamperestunden große Akku mit 67 Watt aufladen. Beide Modelle bieten ferner Dolby Atmos mitsamt Head-Tracking und verfügen über Stereo-Lautsprecher. Softwareseitig sind die neuen Modelle ab Werk mit der neuen Nutzeroberfläche MIUI 14 auf Basis von Android 13 ausgestattet.
Was die Updategarantie anbelangt, verspricht Xiaomi genauso wie Google bei den Pixel-Modellen drei Generationen von Android-System-
Updates und fünf Jahre lang Sicherheitspatches. Nur Samsung und mittlerweile auch Oneplus versprechen vier große Android-Updates und Sicherheitspatches für fünf Jahre.
Xiaomi 13 Pro kostet 1.300 Euro
Das Xiaomi 13 Pro wird laut Xiaomi mit zwölf Gigabyte LPDDR5X-RAM und 256 Gigabyte UFS-4.0-Speicher in den Farben Schwarz, Weiß (Ceramic Black und Ceramic White) angeboten. Kostenpunkt: 1.299 Euro.
Das Xiaomi 13 gibt es nur als Variante mit acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte-Flashspeicher in den Farbtönen Schwarz, Hellgrün und Weiß (Black, White und Flora Green). Xiaomi verlangt für das kleinere Modell 999 Euro.
Mit dem 13 Lite hat Xiaomi auch ein etwas günstigeres Modell angekündigt. Das Smartphone besitzt ein 6,55 Zoll-HD-Plus-Display mit 120 Hertz, einen Snapdragon-7-Gen 1-Chip, acht Gigabyte LPDDR4X und 128 Gigabyte UFS2.2-Speicher. Die rückseitige Kamera setzt sich aus 50 Megapixel-Weitwinkel, acht Megapixel-Ultraweitwinkel und zweoi Megapixel Makro-Sensor zusammen. Frontseitig ist eine Selfiekamera mit 32-Megapixeln.
Der Akku des Xiaomi 13 Lite ist 4.500 Milliamperestunden groß und lässt sich mit bis zu 67 Watt kabelgebunden aufladen. Xiaomis MIUI 14 basiert bei diesem Modell noch auf den alten Android 12. Das Lite-Modell wird in den Farben Blue, Pink und Black mit acht Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Flashspeicher angeboten. Der Hersteller verlangt 499 Euro für das Gerät.
Marktstart der Xiaomi-13-Serie ist der 8. März 2023.
Geht’s nur mir so, oder stagniert diese genaue Branche seit 10 Jahren. Nur die Preise steigen ständig. Aber 99 Prozent der User lassen Whatsapp und Facebook laufen, browsen damit und nehmen Fotos auf. Die Kameras werden ein wenig besser und das wars. Ich würde niemals 1k für ein Smartphone ausgeben. Selbst die Hälfte wäre noch teuer. In 12 Monaten kostet es die Hälfte und der Nachfolger kann genau das selbe. Bei Samsung ist es das selbe – Wer mal ein S10 und ein S20 neben ein aktuelles legt – wird merken, dass sich fast nix getan hat – nur der Kopfhörer Anschluss fehlt plötzlich – das ist natürlich ein enormer Fortschritt.