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Xiaomi 12S Ultra: Neues Top-Smartphone mit Leica-Kamera und riesigem Sensor

Mit Xiaomis 12S-Serie löst der chinesische Smartphoneriese Huawei als Partner des Kameraspezialisten Leica ab. Die neuen Smartphonemodelle kommen zunächst in China in den Handel, bald sollen sie auch hierzulande erhältlich sein – mit dem Xiaomi 12S Ultra.

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Xiaomi 12S Ultra. (Bild: Xiaomi)

Etwas über ein halbes Jahr nach Ankündigung der Xiaomi-12-Serie für den chinesischen Markt, legt der drittgrößte Smartphonehersteller mit der 12S-Serie nach. Das Xioami 12S Ultra stellt die Sperrspitze der neuen Modelle dar und kommt nicht nur mit einem markanten Design daher, sondern auch mit Vollausstattung. Alle neuen 12S-Modelle haben Kameras an Bord, die von Leica mitentwickelt wurden. Damit gibt Huawei den Staffelstab an Xiaomi weiter.

Xiaomi 12S Ultra mit Leica-Kameras und 1-Zoll-Sensor

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Während die Modelle 12S und 12S Pro letztlich Weiterentwicklungen der 12er-Serie sind, die erst im März 2022 nach Deutschland gekommen waren, ist das 12S Ultra das Highlight des zweiten Halbjahres von Xiaomi. Allen drei Modellen gemein ist der Prozessor, bei dem es sich um Qualcomms Snapdragon 8 Plus Gen 1 handelt, der das derzeit leistungsfähigste SoC (System on a Chip) des Prozessorherstellers darstellt. Der Chip liefert laut Hersteller um die zehn Prozent mehr CPU- und GPU-Leistung als der Vorgänger Snapdragon 8 Gen 1, der etwa im Oneplus 10 Pro, dem Oppo Find X5 Pro und Xiaomis 12 und 12 Pro verbaut ist. Neben dem Plus an Leistung habe Qualcomm zudem die Energieeffizienz erhöht. Zudem teilen sich die Modelle sich acht bis zwölf Gigabyte DDR5-RAM und bis zu 512 Gigabyte UFS-3.1-Flashspeicher.

Xiaomi 12S Ultra. (Bild: Xiaomi)

Während Chip und Speicher dem Standard der Topmodelle des zweiten Halbjahres entsprechen dürften, hebt sich die Kamera des 12S Ultra nicht nur aus dem Gehäuse ab, sondern ist auch alles andere als Standardkost.

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Denn in Xiaomis 12S Ultra steckt mit dem Sony IMX989 ein riesiger Ein-Zoll-Sensor für die Weitwinkelkamera mit 50,3 Megapixeln. Das entspricht einer Pixelgröße von 1,6 Mikrometern, die sich durch Pixel-Binning auf 3,2 Mikrometer verdoppelt, um die Farbgenauigkeit und die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen zu verbessern, so der Hersteller. Im Gegensatz zum Sony Xperia Pro-I soll das Xiaomi 12S Ultra den gesamten Teil des Ein-Zoll-Sensors nutzen.

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Das Xiaomi 12S Ultra hat einen riesigen, zusammen mit Sony entwickelten, Ein-Zoll-Sensor an Bord. (Screenshot: t3n)

Bei der Entwicklung des neuen Sensors war Xiaomi laut CEO Lei Jun beteiligt; die Kosten von 15 Millionen Dollar wurden gleichmäßig zwischen den beiden Unternehmen aufgeteilt, heißt es. Trotz der Entwicklungspartnerschaft wird der Sony IMX989 wohl nicht exklusiv für Xiaomi sein. Laut Lei soll der Sensor nach der Markteinführung des 12S Ultra auch lokalen Mitbewerbern zur Verfügung gestellt wird, um „den Fortschritt der mobilen Bildgebung gemeinsam zu fördern“.

Was den Leica-Part angeht: Das Xiaomi 12S Ultra hat ein „Leica Summicron 1:1,9–4,1 / 13–120 ASPH-Kamerasystem“ an Bord, das alle drei rückseitigen Kameras umfasst: Neben der erwähnten 50,3-Megapixel-Kamera (23 mm, f/1,9) sitzen im massiven Kameraelement, das wie eine Kameralinse aussieht, eine 48-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (13 mm, f/2,2) und eine 48-Megapixel-Periskopkamera (120 mm, f/4,1). Beide 48-Megapixel-Kameras verfügen über einen ½-Zoll-Sony-IMX586-Sensor.

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Das Kameraelement des Xiaomi 12S Ultra ist massiv. (Bild: Xiaomi)

Laut Xiaomi besitzt die komplette kreisförmige „Kamerainsel“ eine Beschichtung, die die Blendwirkung der Linsen verringere und die Bildkonsistenz zwischen den einzelnen Objektiven verbessere. Um die Hochwertigkeit des Smartphones zu akzentuieren, hat der Hersteller dem Kameraring einen 23-karätigen Goldrand verpasst.

Auch in der Kamera-App sind Leica-Elemente zu finden: Neben einigen Leica-Filtern können Nutzer:innen zwischen zwei fotografischen Stilen wählen: dem „Leica Authentic Look“ für natürlich aussehende Aufnahmen mit stärkerer räumlicher Tiefe und dem „Leica Vibrant Look“, der Bilder lebendiger erscheinen lassen soll, während die Authentizität erhalten bleibe, so Xiaomi.

Bei der Selfiekamera auf der Vorderseite setzt Xiaomi einen 32-Megapixel-Sensor ein. Die meisten der Kameras des S12 Ultra sind laut Xiaomi dazu in der Lage, Dolby-Vision-HDR-Videos bis zu 4K und 60 FPS aufzunehmen und wiederzugeben. Es seit damit das erste Android-Gerät mit dieser Funktion. Zur Stabilisierung von Aufnahmen komme bei manchen Kameras zudem ein motorgestützter Hyper-OIS zum Einsatz, der für stabilere Aufnahmen sorgen soll. Für Fotoaufnahmen unterstütze die komplette 12S-Serie das von Adobe Labs kalibrierte Zehn-Bit-RAW-Format. Das Format besitzt in die Dateien eingebettete Farbkorrektur-Metadaten für eine einfachere Nachbearbeitung mit Adobe Lightroom, so der Hersteller.

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Man habe nicht nur die Energieeffizienz erhöht, sondern auch die Akkukapazitäten vergrößert, womit die Laufzeit verlängert werden konnte. Der Akku des Xiaomi 12S ist 4.500 Milliamparestunden groß.

Xiaomi 12S Ultra mit eigenen Chips

Im Unterschied zu den Modellen 12S und 12S Pro hat Xiaomi in das 12S Ultra zwei proprietäre Chips integriert: den Surge-P1-Schnelllade-Chipsatz und den Surge-G1-Batteriemanagement-Chipsatz. Diese sollen kabelgebundenes Schnellladen per 67 Watt, 50 Watt kabelloses Schnellladen und zehn Watt Reverse Charging für den Einzelzellen-Silizium-Sauerstoff-Anoden-Akku mit 4.860 Milliamperstunden liefern. Bisher nutzen Xiaomi und andere Hersteller stets zwei Batteriezellen für das Schnellladen. Das 12S Ultra ist das erste Modell mit nur einer Zelle.

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Das Xiaomi 12S Ultra unterstützt schnelles Laden und hat dafür eigene Chips an Bord. (Bild: Xiaomi)

Der Rest des Xiaomi 12S Ultra ist High-End-Standard: Das Display mit 6,73-Zoll-Diagonale ist ein Samsung-E5-Amoled-Panel mit 3.200 mal 1.440 Pixeln (522 PPI, LTPO 2.0). Es bietet eine Spitzenhelligkeit von bis zu 1.500 Nits und eine dynamische Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hertz. Zudem sind native Zehn-Bit-Farbtiefe und Unterstützung für P3-Farbraum an Bord. Der Bildschirm beherrscht Dolby Vision, HDR10+, HDR10 und HLG. Die integrierten Harman-Kardon-Lautsprecher unterstützen Dolby Atmos Audio.

Im Unterschied zu Xiaomis 12er-Modellen und den 12S-Geräten ist das 12S Ultra IP68-zertifiziert. Das bedeutet, dass es versehentliche Tauchgänge in Waschbecken überstehen kann.

Xiaomi 12S und 12S Pro: Update der 12er-Serie mit Leica-Kamera

Das Xiaomi 12S Pro. (Bild: Xiaomi)

Das neue Xiaomi 12S Pro hat das gleiche 6,73-Zoll-Display und den gleichen Surge-P1-Schnelllade-Chipsatz wie das 12S Ultra. Zudem unterstützt der 4.680-Miliamperestunden-Akku dank zwei Zellen eine Ladeleistung von 120 Watt via Kabel, jedoch kein Zehn-Watt-Reverse-Wireless-Charging. Ferner verfügt es über einen Sony-IMX707-1/1,28-Zoll-Hauptsensor mit 50 Megapixeln.

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Das Xiaomi 12S hat derweil die gleiche Hauptkamera wie das 12S Pro sowie die gleiche Schnellladegeschwindigkeit wie das 12S Ultra an Bord, der Akku ist mit 4.500 Milliamperestunden etwas kleiner. Das Gehäuse ist ohnehin kompakter, ebenso das Display, das wie das Xiaomi 12 über eine 6,28-Zoll-Diagonale und 120 Hertz verfügt.

Das Xiaomi 12S Ultra kostet in China ab 860 Euro – in Deutschland sicherlich über 1.000 Euro

Xiaomis 12S-Serie kann ab sofort in China vorbestellt werden, bevor sie am 6. Juli 2022 in den Handel kommt. Das 12S Ultra kostet zwischen 5.999 Yuan (8 Gigabyte RAM, 256 Gigabyte Speicher; circa 860 Euro, jeweils ohne Steuern) und 6.999 Yuan (12 Gigabyte RAM, 512 Gigabyte Speicher; circa 1.000 Euro).

Für das 12S Pro verlangt Xiaomi in China 4.699 Yuan (8 Gigabyte RAM, 128 Gigabyte Speicher; circa 670 Euro) bis 5.899 Yuan (12 Gigabyte RAM, 512 Gigabyte Speicher; circa 840 Euro). Für das Xiaomi 12S verlangt der Hersteller ab 3.999 Yuan (8 Gigabyte RAM, 128 Gigabyte Speicher; circa 570 Euro) bis 5.199 Yuan (12 Gigabyte RAM, 512 Gigabyte Speicher; circa 740 Euro).

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Die Smartphones werden garantiert nach Deutschland kommen, jedoch steht noch nicht fest, wann das sein wird. Vielleicht nutzt der Hersteller die Ifa Anfang September, der globale Marktstart könnte aber auch später erfolgen.

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3 Kommentare
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Dein t3n-Team

Kantenhuber

„Sony IMX989 ein riesiger Ein-Zoll-Sensor für die Weitwinkelkamera mit 50,3 Megapixeln“

Ja, schön langsam kommts.
Die SONY war leider ein wenig zu kurz gesprungen.
Die technischen Daten, bis auf diesen zwanghaften Supercharcher und den Goldrand, passen für Fotografen, die ein Immerdabei-Gerät bevorzugen, anstatt Megageräte mit Altsensoren.

Antworten
Michael

Das Xiaomi 12S, 12S Pro und 12S Ultra kommen nicht nach Europa, bestätigt Xiaomi

Xiaomi hat gegenüber Android Authority offiziell bestätigt, dass die Xiaomi 12S-Serie ausschließlich in China erhältlich sein wird.

Heißt auch wieder kein Band 20 beim Import aus China.

https://www.androidauthority.com/xiaomi-12s-series-global-3182937/

Antworten
Andreas Floemer

Bei Xiaomi heißt das meistens, dass die Produkte „zunächst“ nicht nach Deutschland kommen. Warts ab. ;-)

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