XRP-ETF in Reichweite – Antrag auf Spot-ETF auf den Ripple-Token eingereicht

Im Januar 2024 hatte die US-Börsenaufsicht SEC erstmals grünes Licht für einen börsengehandelten Krypto-Fonds gegeben – mehrere Spot-ETFs auf den Bitcoin gingen an den Start. Es folgte im Frühjahr ein Ethereum-ETF. Weitere Krypto-ETFs scheinen nur eine Frage der Zeit zu sein.
Solana, Cardano und XRP – wer bekommt Spot-ETF?
Als Kandidaten für den nächsten Spot-ETF aus der Krypto-Welt gelten Solana, Cardano und XRP – wobei ersten beiden bisher größere Chancen eingeräumt wurde als dem Ripple-Token. Doch ausgerechnet der skandalumwitterte XRP könnte Bitcoin und Ethereum/ETH folgen, wie BTC-Echo schreibt.
Denn der Krypto-Asset-Manager Bitwise hat den ersten Schritt auf dem Weg zu einem XRP-Spot-ETF gewagt. Wie mittlerweile von einem Sprecher des Unternehmens bestätigt worden sein soll, hat Bitwise im US-Bundesstaat Delaware eine Trust-Einrichtung registriert.
Antrag auf XRP-Spot-ETF
Das ist eine der Voraussetzungen für die Genehmigung eines Krypto-Spot-ETFs. Außerdem wurde ein Antrag auf einen „Bitwise-XRP-ETF“ gestellt. Zuvor hatten sich ähnliche angebliche Anträge, etwa durch Blackrock, als Falschmeldungen herausgestellt.
Die bloße Einreichung des Antrags bedeutet noch nicht viel. Auch Anträge auf einen Bitcoin-ETF hatte es vor der Genehmigung mehrere gegeben. Allerdings sind die Chancen nach den ersten beiden genehmigten Krypto-ETFs gestiegen.
Rechtsstreit mit der SEC schwelt noch
Bei Ripple/XRP liegt der Fall allerdings ein wenig anders. Denn noch vor kurzem befand sich der Krypto-Vertreter in einem langwierigen Rechtsstreit mit der SEC. Kürzlich gab es hier allerdings ein relativ mildes Urteil, was von der Ripple-Geschäftsführung als Sieg gefeiert wurde.
Die SEC kann aber noch in Berufung gehen. Die Behörde hat dafür noch bis Montag, dem 7. Oktober 2024, Zeit.
XRP-Kurs im Abwärtsstrudel
Obwohl eigentlich allein die Aussicht auf einen Spot-ETF auf den Ripple-Token für die XRP-Fangemeinde ein Grund zum Jubel wäre, waren beim Kurs keine spürbaren Auswirkungen zu bemerken. Im Gegenteil: Innerhalb der vergangenen 24 Stunden ging es mit dem XRP-Kurs um rund sechs Prozent bergab.
Dafür war allerdings der sich immer weiter aufheizende Nahostkonflikt verantwortlich, der auch etwa für einen Einbruch des Bitcoin-Kurses sorgte. Die allgemein trübe Stimmung unter Anleger:innen und Investor:innen wurde vor allem von den steigenden Ölpreisen und der ungewissen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft ausgelöst.