Nach rund zehn Jahren der Ablehnung entsprechender Anträge hat die SEC (Securities and Exchange Commission) in einer von Kryptofans als historisch angesehenen Entscheidung grünes Licht für die ersten Bitcoin-Spot-ETFs in den USA gegeben.
SEC: Erst Fake-News, dann echte Entscheidung
Schon am Dienstagabend schien es soweit gewesen zu sein – eine über den X-Account der SEC verschickte Erklärung stellte sich aber als gefälscht heraus. Das SEC-Konto soll gehackt worden sein, wie es hieß.
Die kurz aufflammende Euphorie schickte den Bitcoin-Kurs kurz auf knapp 48.000 US-Dollar. Im Laufe des Mittwochs ging es dann auf deutlich unter 45.000 Dollar. Offenbar hatten manche Anleger:innen die Hoffnung verloren, dass die SEC noch wie erwartet ihr „Go“ zu den börsengehandelten Bitcoin-Fonds gibt.
SEC genehmigt 11 Bitcoin-Spot-ETFs
Genau das ist aber jetzt doch noch passiert, kurz bevor die Genehmigungsfrist abgelaufen wäre. In einem wahren Rundumschlag hat die SEC gleich alle elf beantragten und qualifizierten Bitcoin-Spot-ETFs genehmigt, wie es unter anderem von FX-Street heißt.
Der folgende Ansturm auf die Ankündigung hat die SEC-Website lahmgelegt. SEC-Chef Gary Gensler beeilte sich derweil, auf die Euphoriebremse zu drücken. Zwar habe die SEC die Notierung und den Handel mit bestimmten Bitcoin-Spot-ETFs genehmigt, das bedeute aber nicht, dass damit auch der Bitcoin an sich genehmigt oder befürwortet werde.
Gebremste Euphorie an den Kryptobörsen
Interessant ist, dass die tatsächliche Entscheidung der SEC an den Kryptobörsen weit weniger euphorisch aufgenommen wird als die Fake-Meldung vom Dienstagabend. Der Bitcoin-Kurs kämpft sich aktuell (Stand: 10. Januar 2024, 23:30 Uhr MEZ) in Richtung der Marke von 47.000 Dollar – ein Plus von rund zwei Prozent innerhalb der vergangenen Stunde.
Einen größeren Sprung machen derweil laut Coinmarketcap derzeit die Altcoins. So legte Ethereum (ETH) im Laufe des Tages um über acht Prozent zu. Bei Solana (Sol) steht ein Plus von sieben Prozent in den vergangenen 60 Minuten zu Buche. Ähnlich stark bergauf geht es für andere bekannte Bitcoin-Alternativen wie XRP, Cardano (Ada) oder Polkadot (Dot).