
Bald wieder bei Uber buchbar? Die ikonischen gelben Taxis in New York City. (Foto: f11photo / Shutterstock)
Um ganze 72 Prozent konnte das US-Unternehmen Uber seinen Umsatz im dritten Quartal 2021 steigern. Damit konnte der Taxi-Konkurrent Erlöse von 4,2 Milliarden Euro erzielen. Doch nach wie vor hat Uber ein nicht ganz so unwichtiges Problem: Es gibt zu wenig Fahrer und so kommt es gerade in Großstädten wie New York City immer wieder zu langen Wartezeiten bei Interessenten.
Wie die New York Post jetzt berichtet, habe Uber bei der Chefin der Taxi and Limousine Commission in New York City angefragt, wie es mit der potenziellen Entsendung der legendären gelben Taxis über die Uber-App aussehen würde. Die Wiederbelebung der Funktion, die es in der App schon einmal gab, könnte den Fahrermangel ausgleichen.
„Ich glaube nicht, dass wir jemals genug Fahrer haben werden“, sagte Uber-CEO Dara Khosrowshahi laut des Blattes in einer Telefonkonferenz mit Wall-Street-Analysten. Durch das große Wachstum müssen auch immer mehr Fahrer eingestellt werden. Genau an diesem Punkt kommen die Taxis ins Spiel, die Unternehmen wie Uber und Lyft seit 2014 aktiv vom Markt drängten. Zum damaligen Zeitpunkt fuhren täglich knapp eine halbe Million gelbe Taxis durch die Weltmetropole. Heute sind es etwas unter 100.000.
Dennoch sind die täglichen Fahrgastzahlen Ubers in den letzten Monaten im zweistelligen Bereich gesunken. Ein Grund dafür ist vermutlich der Fahrermangel. Dazu kommt, dass ein geringes Angebot und hohe Nachfrage zu explodierenden Fahrpreisen führen und Tausende Kunden deshalb lieber wieder auf die Oldschool-Taxis, statt die Uber-App setzen.
Uber müsste wahrscheinlich seine Provisionen überdenken, wenn reguläre Taxis wieder in den Prozess integriert werden sollen, aber dennoch erscheint der Schritt logisch. Das Unternehmen erhöht so die Chancen, dass Passagiere eine Fahrt über die Uber-App buchen, selbst wenn nicht genug Uber-Fahrzeuge verfügbar sind. So bleibt Uber auf jeden Fall als Alternative im Spiel, selbst wenn dafür die Autos der „Konkurrenz“ genutzt werden müssen.
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