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Fundstück

Verstoß gegen Waffengesetz: Deutscher Zoll beschlagnahmt Boring-Flammenwerfer

Sich einen der Flammenwerfer von der Elon-Musk-Firma The Boring Company nach Deutschland senden zu lassen, ist offenbar keine gute Idee. Der Zoll hat ein solches Paket jetzt beschlagnahmt. Der Inhalt sei zu gefährlich, so die Begründung.

Von Jörn Brien
1 Min.
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Der vom Zoll beschlagnahmte Boring-Flammenwerfer. (Bild: Hauptzollamt Karlsruhe)

Vor vier Jahren hatte Elon Musk gescherzt, er werde Flammenwerfer anbieten, wenn es seiner The Boring Company gelingt, 50.000 Baseball-Mützen mit dem Firmenlogo darauf zu verkaufen. Die Fans schlugen kräftig zu und Musk ließ Flammenwerfer herstellen.

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20.000 Boring-Flammenwerfer in 5 Tagen verkauft

Auch diese waren sehr gefragt. Fünf Tage nach dem Verkaufsstart waren 20.000 Flammenwerfer zu je 500 US-Dollar vergriffen – was Musk und seiner Firma zehn Millionen Dollar an Einnahmen bescherte.

Die große Beliebtheit und das begrenzte Angebot sorgen dafür, dass sich die Flammenwerfer als Sammlerobjekt zu eignen scheinen. Bei Ebay werden zwischen 2.000 und 4.000 Dollar aufgerufen – plus Versandkosten aus den USA.

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Da ist es natürlich doppelt doof, wenn die Lieferung nicht in Deutschland ankommt. Das ist jetzt einem 34-Jährigen passiert. Dessen in den USA bestellter Boring-Flammenwerfer wurde vom Zoll einkassiert.

Strafverfahren gegen Käufer eingeleitet

Und das ist noch nicht alles. Denn gegen den Mann sei ein Strafverfahren wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet worden, wie das Zollamt Baden-Baden mitteilt. Die Staatsanwaltschaft hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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Der Mann hatte dagegen gegenüber dem Zoll erklärt, dass er den Flammenwerfer für Sammlerzwecke erworben habe. Er setze auf eine Wertsteigerung des Gegenstands.

Der Zoll erklärt sein rigides Vorgehen so: „Auch wenn auf der Verpackung steht, dass es angeblich kein Flammenwerfer sei, haben die Flammen eine Reichweite von mehreren Metern“.

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Zoll: „Ungetüm“ sieht echter Waffe „sehr ähnlich“

Zudem sehe „das Ungetüm“ einer echten Waffe sehr ähnlich, so Alina Holm, Sprecherin des Hauptzollamts Karlsruhe. Deshalb sei der Flammenwerfer „ein gefährlicher Gegenstand“.

PS5, Schrotflinten und Drogen: Wenn Amazon-Bestellungen nach hinten losgehen Quelle:

Der deutsche Zoll ist übrigens nicht allein mit seiner Einordnung, dass der Flammenwerfer eine Waffe sei, wie Techcrunch schreibt.

Die Geräte wurden in den vergangenen Monaten demnach immer wieder einmal von Behörden beschlagnahmt, etwa in Großbritannien, der Schweiz sowie in einigen Teilen der USA.

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