Seit 1. April 2022: 19 Millionen Bitcoins im Umlauf – nur noch 2 zu schürfen
Als der unbekannte Erfinder unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto das Bitcoin-Netzwerk erfunden hatte, gehörte eine fixe Begrenzung des Gesamtvolumens dereinst verfügbarer Bitcoins fest zum Konzept. 21 Millionen Coins sollten es sein – jedenfalls ungefähr. Schätzungen zufolge werden es am Ende wohl „nur“ 20.999.817,31 BTC sein – ein Hauch drunter, eine Art Angel’s Share wie beim Whisky.
Ausgerechnet am 1. April überschreitet Bitcoin die 19-Millionen-Marke
Von diesen 21 Millionen sind seit dem vergangenen Freitag 19 Millionen bereits im Umlauf. Am heutigen Samstag gegen 18:30 Uhr zeigt das Clarkmoody-Bitcoin-Dashboard einen Gesamtumlauf von 19.000.579,68 BTC, korrespondierend zu einem noch zu minenden Bestand von 1.999.206,23 BTC. Damit sind in den ersten 13 Jahren des Bestehens von Bitcoins 90,48 Prozent aller jemals verfügbar werdenden Coins geschürft worden.
Jedes Mal, wenn ein Block von einem Miner gefunden wird, erhöht sich die Coin-Ausgabe um 6,25 Bitcoins pro gefundenem Block, wobei ein Block aktuell ungefähr alle zehn Minuten gefunden wird. Um die Bitcoin-Ausgabe zu verlangsamen, kommt es algorithmisch zu sogenannten Halvings, bei denen die Blockbelohnung halbiert wird. Die nächste Halbierung ist um den 3. Mai 2024 zu erwarten. Dadurch wird sich die Coin-Ausbeute pro Block auf 3,125 Bitcoins reduzieren.
Nächste 2 Millionen werden sehr viel langsamer geschürft
Die 20 Millionen wird der Bestand voraussichtlich erst im Jahr 2026 erreichen. Danach wird es zu einer weiteren Verknappung kommen. Schlussendlich verlangsamt sich die Bitcoin-Ausgabe so stark, dass der endgültige Bestand von knapp 21 Millionen erst im Jahr 2.139, um den 8. Dezember herum, erreicht werden sollte.
Dass die Zahl von 19 Millionen geschürfter Bitcoins überschritten wurde, heißt übrigens nicht, dass aktiv 19 Millionen Bitcoins im Umlauf sind. Immerhin gibt es eine weitgehend unbekannte Anzahl von unerreichbaren oder verlorenen Münzen. Das hatte für Satoshi Nakamoto aber einen besonderen Charme. Er meinte:
„Verlorene Münzen machen die Münzen aller anderen nur etwas mehr wert. Betrachten Sie es als eine Spende an alle.“