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200 KI-Trainer entlassen: Tesla schließt Büro in Kalifornien

Von den einst rund 280 Mitarbeitenden im Tesla-Büro in San Mateo im US-Bundesstaat Kalifornien bleiben nur rund 80 übrig. Die müssen umziehen, der Rest kann gehen.

1 Min. Lesezeit
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Ausgerechnet Mitarbeitende, die die umstrittene Autopilot-Funktion verbessern helfen, hat Tesla nun entlassen. (Screenshot: Tesla)

Im Zuge des spontan durch Tesla-Chef Elon Musk wegen dessen „superschlechten Gefühls“ angeordneten Massen-Exodus bei dem US-amerikanischen Elektroautobauer wird das Büro im kalifornischen San Mateo komplett geschlossen.

Personal fürs KI-Training deutlich gekürzt

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Dort arbeiten bislang rund 280 Personen am Training der KI hinter dem in die Kritik geratenen Autopilot-System des Unternehmens. Die meisten Betroffenen sollen mit dem Labeling von Trainingsdaten betraut gewesen sein. Das ist zwar eine für die Verbesserung der KI unverzichtbare Aufgabe. Gleichzeitig benötigt sie jedoch nur eine geringe Qualifikation und ist demzufolge schlecht bezahlt.

Vielfach und war es auch bei Tesla werden hierfür Kräfte auf Stundenbasis angeheuert. Von denen müssen in San Mateo nun nahezu alle gehen. Das berichtet Bloomberg. Ob Tesla nun dem Beispiel anderer Unternehmen folgen will, um die Arbeiten noch billiger in Drittländern ausführen zu lassen, ist unklar.

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Auch Stundenlöhner müssen gehen

Jedenfalls zeigt sich, dass es Musk mit seinem Ziel der Reduktion des Personalbestandes um gute zehn Prozent durchaus Ernst ist. Anders als zunächst angekündigt, konzentrieren sich die Kürzungen nicht auf die Bereiche, in denen qualifizierte Gehälter gezahlt werden. Auch Stundenlöhner sehen ihre Jobs inzwischen gefährdet.

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Noch Ende des Jahres 2021 hatte Tesla weltweit etwas mehr als 99.000 Mitarbeitende mit aufsteigender Tendenz. Anfang Juni äußerte Multimilliardär Elon Musk dann ein indifferentes, aber „superschlechtes Gefühl“ in Bezug auf die US-Wirtschaft. Tesla sei „überbesetzt“, verkündete er.

Methoden in der Kritik

Dabei hat sich das Vorgehen des Unternehmens bei der Personalreduktion bereits die ein oder andere Kritik zugezogen. Zwei geschasste Mitarbeiter hatten erst kürzlich eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht, weil Tesla bei der Umsetzung der Kündigungen gegen US-Bundesgesetze verstoßen haben soll.

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Danach hätte Tesla die Entlassungen mit einer 60-Tage-Frist ankündigen müssen. Möglicherweise durch diese Klage schlauer geworden, hat Tesla die Kündigungen in San Mateo allesamt wegen vermeintlich schlechter Arbeitsleistungen ausgesprochen. Dann entfällt die Frist.

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Dein t3n-Team

Arno Kling

Ich würde nie mehr bei Tesla anfangen wollen, selbst wenn das Gehalt besser wäre.

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