Meta hat die GIF-Sharing-Plattform Giphy für 53 Millionen US-Dollar an die Bildagentur Shutterstock verkauft. Damit verzeichnet die Muttergesellschaft von Facebook einen Verlust von mehr als 260 Millionen Dollar. Berichten zufolge hatte Meta die GIF-Suchmaschine im Jahr 2020 nämlich noch für etwa 315 Millionen Dollar erworben.
Shutterstock gab die Übernahme von Giphy am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt.
Der Verkauf kam zustande, nachdem die britische Wettbewerbsaufsichtsbehörde Meta daran gehindert hatte, den Kauf von Giphy im Jahr 2022 endgültig abzuschließen. Laut der Aufsichtsbehörde sei Meta durch eine Giphy-Übernahme in der Lage, seine bereits beträchtliche Marktmacht zu vergrößern, indem es die Lieferung von GIFs an Konkurrenten unterbindet oder mehr Nutzerdaten von ihnen verlangt, um Giphy weiterhin nutzen zu können.
Im vergangenen Herbst beschlossen die Behörden deshalb endgültig den Zwangsverkauf von Giphy. Die Bemühungen Metas, den Deal vor Gericht zu retten, führten nicht zum Erfolg.
Meta darf Giphy weiterhin nutzen
Mit täglich mehr als 1,3 Milliarden Suchanfragen gilt Giphy als weltweit größte Sammlung von GIFs. Auf Plattformen wie Meta, Tiktok, Twitter, Snapchat, Slack, Microsoft Teams wird die Plattform genutzt, um GIFs in Nachrichten einzupflegen.
Der Geschäftsführer von Shutterstock, Paul Hennessy, sagte, die Übernahme sei „ein aufregender nächster Schritt auf dem Weg von Shutterstock als End-to-End-Kreativplattform“. Shutterstock rechne damit, dass der Deal im nächsten Monat abgeschlossen wird.
Im Zuge des Zwangsverkaufs unterzeichnete Meta eine kommerzielle Vereinbarung, um weiterhin auf die Inhalte von Giphy auf allen Plattformen zugreifen zu können.
Was ist überhaupt das Geschäftsmodell? Ich sehe keines. Das dafür so viel Geld verschoben wird…