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273.000 Dollar Schaden: Amazon-Betriebsleiter schickt Waren einfach an sich selbst

Ein Amazon-Betriebsleiter hat in einem Versandlager in Charlotte über einen längeren Zeitraum Waren im Wert von 273.000 Dollar gestohlen und weiterverkauft. Jetzt steht er vor Gericht.

Von Tobias Weidemann
2 Min.
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Die Pakete soll der vermeintliche Betrüger gewogen und deren Inhalt anschließend mit Erde ausgetauscht haben (Foto: Shutterstock)

Ein Betriebsleiter bei Amazon hat in Charlotte im US-Bundesstaat Carolina über längere Zeit Computerteile im Wert von insgesamt 273.000 US-Dollar (umgerechnet 242.000 Euro) veruntreut und diese weiterverkauft. Laut der Staatsanwaltschaft hat sich der 27-Jährige des Postbetrugs schuldig bekannt, während seiner Tätigkeit für das Unternehmen im Zeitraum von Juni 2020 bis September 2021 seine Stellung für die Diebstähle ausgenutzt zu haben.

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Mithilfe von Amazons Bestandsverfolgungssystem erstellte er UPS-Versandetiketten, um bestimmte Waren, insbesondere Computerteile und hier vor allem interne Festplatten, Prozessoren und Grafikkarten, zu stehlen. Wie aus den Gerichtsakten hervorgeht, schickte er die Artikel vom Versandlager zu sich nach Hause. Danach verkaufte der 27-Jährige die Waren weiter – wie er gegenüber der Staatsanwaltschaft erklärte, mit einem Abschlag von rund 40 Prozent an einen Computergroßhandel in Kalifornien. Auf Postbetrug stehen dort bis zu 20 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar – ob die Jury das Strafmaß ausnutzt, ist allerdings unklar. Der Termin für die Urteilsverkündung steht laut einer lokalen Zeitungsmeldung noch aus.

Amazon wird häufiger Opfer von groß angelegtem Betrug

Amazon ist in der Vergangenheit bereits häufiger Opfer von spektakulären Betrugsfällen geworden. Bekannt wurde der Fall eines spanischen Kunden, der bis 2019 rund 300.000 Euro ergaunert haben soll. Der Kunde hatte mithilfe eines Komplizen Elektronikartikel wie beispielsweise iPhones beim E-Commerce-Giganten bestellt, die Pakete gewogen, die Artikel entnommen und die Pakete mit Erde wieder aufgefüllt. Amazon habe die retournierten Pakete lediglich auf ihr Gewicht und den Retourenschein hin geprüft und das Geld bei Übereinstimmung in gewohnt kundenorientierter Service-Manier fix zurückerstattet.

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Ebenfalls aus Charlotte ist ein Fall bekannt, in dem ein Kunde seit 2016 rund 300.000 Dollar Schaden anrichtete, indem er Waren bestellte und stets deutlich weniger wertige ältere Produkte mit natürlich anderer Seriennummer zurückschickte. Gar um 19 Millionen Dollar  ging es bei einem Vendor-Betrug, bei dem vier Brüder aus New York Amazon mehr Produkte in Rechnung stellten als durch das Handelsunternehmen geordert wurden. Amazon betreibt hierfür eine Aufklärungseinheit in den USA.

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