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Gebäude aus dem 3D-Drucker: Auf Madagaskar werden so jetzt Schulen gebaut

Ganze Häuser mit dem 3D-Drucker zu bauen, ist keine Zukunftsmusik mehr: Die Non-Profit-Organisation „Thinking Huts“ will mit diesem Verfahren jetzt das Bildungsangebot in unterversorgten Gebieten verbessern.

2 Min.
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Diese Schule stammt aus dem 3D-Drucker (Bild: Thinking Huts).

Wie lässt sich gute Schulbildung auch in abgelegene oder ärmere Regionen bringen? Im Inselstaat Madagaskar fehlen beispielsweise sage und schreibe 22.000 Schulen. So schätzt zumindest die Non-Profit-Organisation Thinking Huts die Bildungslage in dem ostafrikanischen Land ein. Mit kompakten Schulen, die an Ort und Stelle direkt über einen großen 3D-Drucker produziert werden können, versucht die Organisation jetzt Abhilfe zu schaffen.

Eine ganze Schule aus dem 3D-Drucker

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Das Konzept zu den „gedruckten“ Schulen hat die NPO gemeinsam mit der Architektur-Agentur „Studio Mortazavi“ und den 3D-Druck-Experten von „Hyperion Robotic“ entwickelt, wie Newsatlas berichtet. Wie Bilder auf der Website der NPO zeigen, steht die erste Schule auch bereits. Das Gebäude ist wabenförmig, circa 65 Quadratmeter groß und soll rund 30 Schüler:innen Platz bieten.

Gegründet wurde Thinking Huts von Maggie Grout, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den globalen Zugang zu Bildung zu erhöhen. Bildung ermögliche es Menschen, sich selbstständig aus der Armut zu befreien, so die Gründerin. Dabei setzen Grout und ihr Team vor allem auf das Potenzial moderner 3D-Drucker-Technologie und folgen damit einem aktuellen Trend: Auch in Europa und den USA entstehen mittlerweile ganze Wohnhäuser aus dem 3D-Drucker. Von der Prothese bis zum Korallenriff werden 3D-Drucker in den verschiedensten Bereichen ausgetestet.

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So entstehen die neuartigen Schulen auf Madagaskar

Der 3D-Drucker trägt Schicht für Schicht aus Zement Fundament und Wände des Gebäudes auf. Innerhalb von 18 Stunden ist der Prozess abgeschlossen. Ganz ohne menschliche Arbeitskraft funktioniert der Bau aber noch nicht. Dach, Türen, Fenster und Mobiliar müssen noch von den Arbeitskräften vor Ort installiert werden.

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Innerhalb von drei Wochen entsteht so ein fertiges Schulgebäude. In ursprünglichen Planungen sollte die Schule auch noch über eine Solaranlage auf dem Dach und einen Speicher für Regenwasser verfügen. Zukünftig sollen auch mehrere der wabenförmigen Gebäude zu einem größeren Campus zusammengesetzt werden können.

An Schulen aus dem 3D-Drucker wird aktuell in vielen Ländern gearbeitet. Die weltweit Erste entstand vor kurzem in Malawi, weitere Projekte gibt es unter anderen in China, Mexiko und den USA.

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