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4-Tage-Woche? Laut Bill Gates müssen wir bald sogar noch weniger arbeiten

Während die Gesellschaft noch über eine Vier-Tage-Woche debattiert, sind manche Vordenker schon weiter: Bill Gates hält eine Drei-Tage-Woche für möglich. Künstliche Intelligenz dürfte der Treiber sein.

2 Min.
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Bill Gates hält 3-Tage-Woche für möglich. (Foto: Allison Bailey / Picture Alliance)

Technologie mag den Menschen nicht ersetzen, aber sie könnte eine Drei-Tage-Arbeitswoche möglich machen – das glaubt zumindest Bill Gates. Der Milliardär war zu Gast in Trevor Noahs Podcast What Now? und sprach über die möglichen Folgen von künstlicher Intelligenz. Auf Noahs Frage nach der Bedrohung von Arbeitsplätzen durch KI sagte Gates, dass es eines Tages eine Zeit geben könnte, in der Menschen „nicht mehr so hart arbeiten müssen“.

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„Wenn man eines Tages eine Gesellschaft hat, in der man nur noch drei Tage pro Woche arbeiten muss, ist das wahrscheinlich in Ordnung“, sagte Bill Gates. Es könnte dem Microsoft-Gründer schon bald eine Welt geben, in der „Maschinen alle Lebensmittel und andere Dinge herstellen können“ und die Menschen nicht mehr fünf Tage pro Woche arbeiten müssen, um ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen.

Bill Gates sieht große Veränderung durch KI

Obwohl künstliche Intelligenz einige positive Veränderungen bewirken könnte, hat Bill Gates jedoch bereits früher auf die Risiken der KI hingewiesen, wenn sie missbraucht wird. Im Juli veröffentlichte er einen 3.000 Wörter langen Blog-Beitrag auf Gatesnotes über die potenziellen Auswirkungen der KI.

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„Ich glaube nicht, dass die Auswirkungen der KI so dramatisch sein werden wie die der industriellen Revolution, aber sie werden sicherlich so groß sein wie die Einführung des PCs. Textverarbeitungsprogramme haben die Büroarbeit nicht abgeschafft, aber sie haben sie für immer verändert“, schrieb Gates auf seinem Blog. „Arbeitgeber und Arbeitnehmer mussten sich anpassen, und das taten sie auch.“

Bill Gates ist nicht der einzige Wirtschaftstitan, der eine kürzere Arbeitswoche vorhersagt. Jamie Dimon, CEO von JPMorgan, sagte, dass die nächste Generation von Arbeitnehmern aufgrund von KI nur noch eine Dreieinhalb-Tage-Woche haben wird. „Ihre Kinder werden 100 Jahre alt werden und dank der Technologie keinen Krebs haben, und sie werden wahrscheinlich dreieinhalb Tage pro Woche arbeiten“, sagte Dimon im Oktober gegenüber Bloomberg.

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Kommentare (2)

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Martin Friedlin

Bis jetzt hat jeder Performance-Schub meiner Soft- oder Hardware immer dazu geführt, dass ich mehr Arbeit in weniger Zeit erledigen konnte. Und solange jemand dadurch mehr Geld verdient, ändert sich das auch nicht. Ich bin nicht sicher, ob all die Visionäre ganz oben auf der Maslowschen Bedürfnispyramide, noch so nah an der arbeitenden Bevölkerung sind, als dass sie eine realistische Einschätzung dazu abgeben können.

KAT

Ich finde es absolut unmenschlich und teils auch grausam. Wer soll sich um ältere Menschen im Altenheim kümmern, was ist mit Therapeuten oder häuslichem Pflegediensten, Alltagsbegleitern, Erzieher, Krankenpfleger? Da fällt doch auf, das bei Bill Gates das Menschliche und Empathie nicht wirklich vorhanden sind. Wenn man nur in dieser Technikwelt lebt wird man wahrscheinlich autistisch. Aber Roboter in der Pflege oder Erziehung halte ich für ein Verbrechen gegen die Menschheit. Es sollte viel mehr wieder auf reale soziale Kontakte gesetzt werden, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit. Im Grundgesetz steht die Würde des Menschen ist unantastbar. Ich finde es würdelos einen hilfebedürftigen Menschen von Robotern versorgen zu lassen.

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