
Mit einem solchen Hinweis wird Apple zukünftig nach einer Tracking-Erlaubnis für Apps fragen. (Foto: Alexander Kirch / Shutterstock.com)
Die Zeiten, in denen die Werbeindustrie App-User ungefragt tracken konnte, sind zumindest teilweise vorbei. Nachdem die EU schon seit 2011 verlangt, dass Websites Besucherinnen und Besucher fragen, ob sie Tracking-Cookies zulassen wollen, überträgt Apple diese Idee jetzt auf den App-Bereich. Wer zukünftig eine Anwendung auf seinem iPhone oder iPad installiert, wird beim ersten Start der App explizit gefragt, ob die Anwendung zu Werbezwecken Daten erfassen darf oder eben nicht. Die Werbeindustrie reagiert verstimmt, schon weil ihr klar sein muss, dass die meisten Menschen diese Einwilligung nicht geben werden.
Bereits Ende 2020 hat Facebook auf ganzseitigen Anzeigen in der New York Times, dem Wall Street Journal und der Washington Post davor gewarnt, dass Apples neuer Datenschutzmechanismus der Werbeindustrie massiv schaden werde. Auch wenn es für das soziale Netzwerk Berechnungen zufolge um weniger als fünf Prozent der jährlich 84 Milliarden US-Dollar an Werbeumsätzen geht, soll Facebook sogar eine Kartellklage gegen Apple vorbereiten. Die hiesige Werbebranche hat bereits reagiert und Ende April eine Beschwerde beim Bundeskartellamt eingelegt. Ob das Amt jedoch die Ansicht der deutschen Werbeverbände teilt, bleibt abzuwarten. Eine entsprechende Forderung der französischen Werbeindustrie hatte die dort zuständige Behörde bereits im März mit der Begründung abgelehnt, dass sie kein „missbräuchliches“ Verhalten in der Frage bei Apple feststellen könne. Untersuchen wollen die französischen Behörden die Änderung aber trotzdem.
1. iOS 14.5 beschränkt Werbetracking: Das bedeuten die neuen Spielregeln für iPhone-Nutzer
Eigentlich ist die Funktion nicht wirklich neu. Schon vor dem Update auf Version 14.5 von iOS konnten Nutzerinnen und Nutzer in den Systemeinstellungen allen Apps verbieten, Tracking-Mechanismen einzusetzen. Nur dürften von dieser Funktion nur wenige Menschen überhaupt gewusst haben. Unser Kollege Tobias Weidemann hat sich für t3n angeschaut, was sich für Nutzerinnen und Nutzer jetzt ändert, und wieso die Werbeindustrie gegen die neue Funktion Sturm läuft.
2. Datenschutzexperten warnen: Wachsende Kritik an der Luca-App
Dass die Luca-App so schnell im öffentlichen Bewusstsein ankommen konnte, ist eigentlich nicht überraschend. Nicht nur hatte Altrapper Smudo gehörig die Werbetrommel gerührt, die App sprach mit ihrem Konzept letztlich eben auch den Wunsch vieler Menschen nach ein bisschen mehr Normalität an. Mittlerweile ist jedoch Ernüchterung eingekehrt. Immer mehr Datenschützer und Sicherheitsexperten kritisieren die App für ihre zahlreiche Sicherheitslücken und die Betreiberfirma für einen Mangel an Transparenz. Das Problem: Zahlreiche Bundesländer haben bereits Millionenbeträge für Jahreslizenzen ausgegeben.
3. Apples Airtags ausprobiert: Design und Technik auf kleinem Raum
Das neuste Apple-Produkt ist so winzig, dass man es schnell verlieren könnte. Nur ist genau das eigentlich kein Problem, denn Apples Airtag wurde speziell dafür gebaut, es über die dazugehörige Smartphone-App wiederzufinden. Am Schlüsselanhänger angebracht, müsst ihr beispielsweise nie wieder Angst davor haben, euren Haustürschlüssel zu verlieren. Soweit zumindest die Theorie. Wie sich das Such-Gadget im Alltag schlägt, haben wir in unserem Test auf t3n für euch untersucht.
4. Kündigen in der Krise? Das sind die Gründe – laut 28.000 Beschäftigten
Die Coronakrise hat auch Auswirkungen darauf, wie viele Menschen sich beruflich umorientieren wollen. Das zeigt eine aktuelle Befragung unter 28.000 Angestellten. Jeder Vierte gab dort an, vor dem Hintergrund der Krise bald einen Jobwechsel vorzunehmen. Das liegt nicht zuletzt auch am Verhalten der Arbeitgeber. Zwanzig Prozent der Befragten gaben an, dass sie einen Jobwechsel anstreben, weil sie vom Krisenmanagement ihres Arbeitgebers frustriert seien.
5. Praxistipp der Woche: Steuererklärung – Apps und Tools für mehr Geld vom Finanzamt
Eine Steuererklärung einzureichen, ist in vielen Fällen sinnvoll, oftmals sogar notwendig, aber leider auch immer recht aufwendig. Wer sich den Gang zum Steuerberater sparen will, kann mittlerweile aber immerhin auf eine ganze Reihe von professionellen Tools zurückgreifen, die bei der Steuererklärung helfen sollen. Auf t3n haben wir uns angeschaut, welche Werkzeuge es derzeit gibt, für wen sie gedacht sind und wie hilfreich sie am Ende wirklich sind.
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