5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Europa will die Macht der Tech-Konzerne brechen
Wie gehen Gesellschaften damit um, wenn wichtige Teile der digitalen Infrastruktur von nur einer Handvoll Großkonzerne kontrolliert werden? Diese Frage beschäftigt derzeit Politiker auf beiden Seiten des Atlantiks. In der Europäischen Union könnte das geplante Digitale-Dienste-Gesetz festlegen, nach welchen Regeln die großen Tech-Player zukünftig spielen müssen.
Derweil hat das US-Repräsentantenhaus eine 16-monatige Untersuchung der vier großen Tech-Konzerne Apple, Amazon, Facebook und Google abgeschlossen. In seinem Bericht kommt der dafür zuständige Unterausschuss zu dem Schluss, dass die Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung innehätten. Die oppositionellen Demokraten empfehlen daher, gar eine Zerschlagung der Firmen ins Auge zu fassen. Ganz so harte Maßnahmen wollen die Republikaner dann jedoch nicht ergreifen.
1. Digital-Services-Act: So will die EU die Macht der Tech-Konzerne brechen
Mit dem Digitale-Dienste-Gesetz will die Europäische Kommission mehrere Dinge erreichen: Zum einen wird eine weitere Harmonisierung des digitalen Binnenmarktes angestrebt. Das wiederum soll Startups die Expansion in Europa erleichtern. Gleichzeitig soll das Gesetz aber auch dafür sorgen, dass die Marktmacht der großen Tech-Konzerne eingeschränkt wird. Auch davon erhofft sich die Kommission positive Folgen für die hiesige Startup-Branche.
2. US-Kartellwächter: Amazon tyrannisiert Händler und Partner
US-Kartellwächter stören sich daran, dass die großen Tech-Konzerne einerseits als Marktplatzbetreiber, andererseits aber auch als Teilnehmer auftreten. Besonders im Fokus steht dabei der Online-Händler Amazon. Der kontrolliert nach Ansicht der Kartellwächter mittlerweile mehr als 50 Prozent des US-amerikanischen E-Commerce-Sektors. Für unabhängige Händler durchaus ein Problem.
3. Wie der EuGH den Überwachungsstaat riskiert
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass Staaten nicht einfach ohne jeden Anlass persönliche Daten der Bürgerinnen und Bürger auf Vorrat speichern dürfen. Ein Grund zur Freude? Nein, sagt unser Kommentator Enno Park. Denn der EuGH hat so viele Ausnahmen definiert, dass der Vorratsdatenspeicherung in der Praxis damit nichts im Wege steht.
4. 10 Jahre Instagram: Mit geklauten Features zum Social-Media-Giganten
Zehn Jahre gibt es das Bildernetzwerk Instagram jetzt schon. Den anhaltenden Erfolg verdankt die Facebook-Tochter nicht zuletzt einer ganz besonderen Strategie: Wenn sich Konkurrenzdienste nicht aufkaufen lassen, dann kopiert Instagram halt die wichtigsten Features. Nachdem es lange vor allem die App Snapchat war, die als Vorlage für neue Funktionen diente, ist jetzt der chinesische Dienst Tiktok Ziel dieser Strategie geworden.
5. Praxis-Tipp der Woche: Kein „Just do it“ – 5 Fehler, die unerfahrene Führungskräfte machen
Zum ersten Mal in der Karriere mit der Mitarbeiterführung betraut? Das ist zwar aus Karrieresicht spannend, kann aber auch schnell nach hinten losgehen. In unserem Artikel erklärt die Führungsexpertin Katrin Grunwald, welche Fehler unerfahrene Chefs häufig machen – und wie sie sich vermeiden lassen.
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