5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Die aufgeblasene Debatte um Musk und Twitter
Elon Musk kauft Twitter und das ist ok. Keine Pointe. Was nicht ok ist: Wenn ein einzelner Mann für 330 Millionen Menschen entscheiden darf, was freie Meinungsäußerung ist. Twitter ist eben nicht die Washington Post, sondern eine Plattform für öffentlichen Diskurs. Selbst wenn Musk hehre Motive und nichts als das Wohl der Menschheit im Sinn hat: Sollte eine Person eine solche Macht haben?
Droht uns also nun das Ende der Demokratie? Wohl eher nicht. Es ist nur Twitter. In Deutschland verzeichnet der Dienst zwölf Millionen Nutzer:innen. Gefühlt die Hälfte davon sind Bots und der große Rest ist inaktiv. Letzteres ist kein Witz: Beim Blick auf die täglich aktiven Nutzer:innen wird deutlich, wie gering Twitters Bedeutung hierzulande ist. Rund 1,4 Millionen Nutzer:innen sind einmal täglich auf der Plattform unterwegs. Anders ausgedrückt: gerade einmal 1,7 Prozent der deutschen Bevölkerung.
Überspitzt gesagt erreicht Twitter seine größte Relevanz durch die Einfallslosigkeit der deutschen Medien. Da ist es dann schon mal eine Nachricht, wenn Hans-Georg Maaßen sich mit 280 absurden Zeichen aus seiner Bedeutungslosigkeit meldet. Das ist etwas übertrieben ausgedrückt, aber die Bedeutung von Twitter für die Demokratie in Deutschland ist bei Weitem nicht so groß, wie wir in unserer Bubble glauben möchten. Also einfach mal tief durchatmen und Elon Musk Elon Musk sein lassen.
1. Elon Musk kauft Twitter
Kauft er es? Oder kauft er es nicht? Er kauft es. Nach einigem Hickhack hat Elon Musk seine Ankündigung tatsächlich umgesetzt und ist jetzt stolzer Besitzer von Twitter. Ursprünglich wollte der Tesla-CEO Twitter den Rücken kehren, dann wollte er nur einige Anteile erwerben und am Ende kam es doch ganz anders. Wir dürfen gespannt sein, was Elon Musk jetzt aus dem Netzwerk macht. Alles zum Deal liest du in diesem Artikel.
2. Dieser Stein könnte Schlüssel zum Quantencomputer der Zukunft sein
Mithilfe eines Kupferoxid-Steins haben Forschende der Universität St. Andrews die bisher größten jemals geschaffenen Rydberg-Polaritonen erzeugt. Dabei handelt es sich um Hybrid-Teilchen aus Licht und Materie. Diese besondere Form des Lichts könnte sich als Schlüssel zu neuen Quantencomputern, sogenannten Quantensimulatoren, erweisen. Damit könnten sich etliche offene wissenschaftliche Rätsel lösen lassen. Mehr dazu hat mein Kollege Dieter Petereit hier für dich aufgeschrieben.
3. Mark Zuckerberg soll vom Metaverse besessen sein
Sorgen Mark Zuckerbergs Metaverse-Pläne für eine Identitätskrise in seinem Unternehmen? Glaubt man den Aussagen einiger Meta-Mitarbeiter:innen, befindet sich der Konzern in einer angespannten Lage. Manche vergleichen die Situation offenbar mit der von Yahoo vor einigen Jahren, als der Dienst in einer Identitätskrise steckte. Das Ende ist bekannt. Bei Meta ist die Lage sicherlich eine andere, aber CEO Mark Zuckerberg hat angeblich nur noch das Metaverse im Kopf und geht seinen Angestellten damit auf die Nerven.
4. Coca-Cola kauft Bodyarmor und macht Money Boy angeblich reich
Ist Money Boy jetzt tatsächlich Money Boy? Der Rapper aus Österreich hat angeblich bei einer Unternehmensübernahme abkassiert. Daran beteiligt: Coca-Cola und Bodyarmor. Der Softdrink-Konzern hat den Sportgetränkehersteller für 5,6 Milliarden Euro übernommen. Und hier kommt Money Boy ins Spiel: Laut eigenen Angaben hat er vor drei Jahren in Bodyarmor investiert. Ob der Rapper mit dem Deal wirklich ausgesorgt hat, liest du hier.
5. Praxistipp der Woche: Hohe Inflation – was sollten Konsumenten tun?
Die Inflationsrate in Deutschland steigt und steigt. Ukraine-Krieg und anziehende Energiepreise haben im April einen Anstieg auf 7,4 Prozent befeuert – Höchststand seit 1981. Margarethe Honisch ist Finanzexpertin und hat mit Fortunalista eine Plattform für die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen gegründet. Im Praxistipp der Woche gibt sie Ratschläge, wie du mit der Preissteigerung am besten umgehen kannst, um mehr aus deinem Geld zu machen.
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