
809 Millionen US-Dollar Gewinn konnte Nintendo im zurückliegenden Quartal erzielen. Daraufhin korrigierte das japanische Unternehmen seine Nettogewinnprognose für das Jahr nach oben.
Allerdings teile Nintendo laut Bloomberg auch mit, dass bis September deutlich weniger Switch-Konsolen als noch im Vorjahr verkauft wurden. Als Grund dafür nennt Nintendo unter anderem den nach wie vor anhaltenden Chipmangel.
Zum Ende des Jahres plant Nintendo jetzt noch einmal die Produktion anzuziehen, um dem immer gut laufenden Weihnachtsgeschäft gerecht zu werden. Immer wieder betont Nintendo dabei, dass die Nachfrage nach der Handheld-Hybrid-Konsole trotz ihres Alters stabil bleibe. Aktuell ist Nintendo bei der Switch jedoch sehr abhängig von einzelnen Games.
Der neueste Teil der „Splatoon“-Reihe wurde mit 3,45 Millionen verkauften Einheiten in den ersten drei Tagen zum erfolgreichsten Switch-Launch aller Zeiten.
Könnte der Preis steigen?
Der Erfolg des Spiels gab der fünf Jahre alten Konsole noch einmal Auftrieb, der auch durch die Einführung der neuesten „Pokémon“-Reihe am 18. November aufrechterhalten werden wird. Doch das könnten nur Momentaufnahmen sein. Die Hardwareverkäufe könnten weiter zurückgehen, wenn die Dynamik von Switch-Klassikern wie „Animal Crossing“ weiter nachlässt.
Dazu kommen immer wieder Gerüchte um eine neue Pro-Konsole, die Nintendo allerdings noch nicht bestätigt hat.
Wie Bloomberg-Redakteur Takashi Mochizuki bei Twitter postete, habe Nintendo auf seine Frage, ob in Zukunft eine Erhöhung der Switch-Preise geplant sei, geantwortet, dass derzeit keine Maßnahmen dieser Art ergriffen würden. Der Konzern schob jedoch hinterher, dass die Situation weiterhin beobachtet und sorgfältig geprüft werde, ob diese Option am Ende nicht doch in die Realität umgesetzt werden müsse.
Bereits Sony hat den Preis der Playstation 5 erhöht, mit Verweis auf die Inflation in unterschiedlichen Ländern. Es wäre bei Nintendo jedoch das erste Mal in der Geschichte einer Konsole, dass sie nach 5 Jahren nicht nur nicht günstiger, sondern potenziell sogar im Preis steigen könnte.