
Sechs, später sieben der acht Planeten unseres Sonnensystems bilden in den nächsten Wochen eine Parade. (Foto: Elena Eskevich/Shutterstock)
Gruppieren sich mehrere Planeten unseres Sonnensystems auf einer Seite der Sonne, dann sprechen Astronom:innen von einer Planetenkonstellation. Für Himmelsbeobachter.innen bedeutet das, dass die Planeten von der Erde aus gesehen in einem kleinen Abschnitt des Himmels eng beieinander stehen.
Sechs Planeten bilden Parade am Nachthimmel
Oder anders gesagt: Die Planeten scheinen eine Linie am Himmel zu bilden und lassen sich dadurch gut beobachten, auch in Deutschland. Ab dem 21. Januar 2025 bilden gleich sechs Planeten eine Parade am Nachthimmel: Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn.
Dieses Phänomen soll etwa vier bis sechs Wochen dauern. Das ist aber noch nicht alles. Denn am 28. Februar 2025 wird die Planetenparade noch größer. Zu den oben genannten Planeten gesellt sich dann noch Merkur hinzu.
Vier Planeten mit bloßem Auge zu sehen
Aber bleiben wir bei der Sechser-Konstellation. Ab dem 21. Januar werden vier der sechs Planeten mit bloßem Auge zu sehen sein – und zwar im Südwesten (Venus und Saturn), Süden (Jupiter) und Südosten oder Osten (Mars).
Die Planeten werden während der kommenden Wochen heller als Sterne leuchten. Der rötlich-orangefarben erscheinende Mars ist derzeit besonders hell, da er sich in Opposition zur Sonne befindet.
Apps erleichtern die Planetensuche
Um Uranus und Neptun zu sehen, die weniger hell scheinen, benötigt man ein Fernglas oder ein kleines Teleskop. Wer sichergehen will, auch die richtigen Himmelskörper ausgemacht zu haben, kann zu einer entsprechenden App greifen, etwa den kostenlosen Anwendungen Skyview Lite, Sky Map oder Star Tracker.
Eine Konstellation mit sechs Planeten ist ein ziemlich seltenes Ereignis, das sich etwa alle 20 Jahre am Nachthimmel abspielt. Dass einmal alle acht Planeten in einer Parade zusammenkommen, passiert nur alle 170 bis 200 Jahre, wie euronews.com schreibt.
Nach Sonnenuntergang den Nachthimmel absuchen
Das Besondere an der aktuellen Planetenparade ist, dass sich gleich vier Planeten mit bloßem Auge beobachten lassen – wenn es denn die Wetterbedingungen zulassen und keine Gebäude oder Berge den Blick zum Horizont verstellen. Am besten sichtbar sein sollen die Himmelskörper ein paar Stunden nach Sonnenuntergang.