7.000 Milliamperestunden: Samsungs Galaxy M51 ist ein Akkumonster für 360 Euro
Die vor rund zwei Jahren ins Leben gerufene M-Reihe des südkoreanischen Herstellers überzeugt mit starker Leistung zu vergleichsweise kleinen Preisen. Im Fokus stehen insbesondere zwei Leistungsmerkmale, nämlich das Display und der Akku. Das ist auch beim brandneuen M51 nicht anders.
Riesiger Akku, riesiges Display
Am neuen Samsung Galaxy M51 dürfte vor allem der riesige Akku überzeugen. Ganze 7.000 Milliamperestunden Energieinhalt stellt der zur Verfügung und dürfte damit bis zu drei Tage Laufzeit ohne Steckdosenkontakt ermöglichen. Dabei bleibt das Gerät mit 8,5 Millimetern dennoch angenehm flach. Ein Fingerabdruck-Scanner befindet sich im Power-Button an der rechten Gehäuseseite.

Der USP schlechthin, der riesige Akku. (Bild: Samsung)
Ein Netzteil mit 25-Watt-Schnellladung liefert der Hersteller im Paket mit. Drahtloses Laden nach dem Qi-Standard wird nicht unterstützt.
Auch beim Display spart Samsung nicht und liefert ein flaches Super-Amoled-Display mit einer Diagonalen von 6,7 Zoll (16,95 Zentimeter) und einer Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln aus. Dessen maximaler Helligkeitswert von 420 Candela und die Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz sind allerdings Durchschnitt. Auch die Bildschirmränder sind etwas größer als bei Spitzenmodellen, aber immer noch als schmal zu bezeichnen.
Beachtliches Kamera-Setup
Die Frontkamera mit 32 Megapixeln Auflösung sitzt mittig in einem Punch-Hole am oberen Rand des Bildschirms. Sie erlaubt auch die sogenannten Live-Fokus-Aufnahmen, also Porträts mit verschwommenem Hintergrund.

Beachtliches Kamera-Setup für 360 Euro. (Bild: Samsung)
Auf der Rückseite findet sich ein Vier-Kamera-Setup. Die Hauptkamera löst mit 64 Megapixeln auf, die Ultraweitwinkellinse bietet immer noch starke zwölf Megapixel und einen Winkel von 123 Grad. Der Tiefensensor (für die Porträtfotografie) und die dedizierte Makrokamera für ganz nahe Nahaufnahmen liefern jeweils fünf Megapixel zu. Videoaufnahmen leistet die Hauptkamera bis zu 4k. Damit ist das Setup leistungsfähiger, als wir es in letzter Zeit von so manchem Mittelklasse-Gerät aus chinesischer Produktion gesehen haben.
Snapdragon 730 Mittelklasse-SoC
Im Inneren des Galaxy M51 werkelt ein SoC (System-on-a-Chip), den Samsung lediglich als Octacore bezeichnet. Das FCC-Listing zum Gerät nennt hier Qualcomms Snapdragon 730, der auch im kommenden Google Pixel 4a (Test) verbaut sein wird und mit maximal 2,2 Gigahertz taktet. Dem SoC stehen sechs Gigabyte an Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte an Flashspeicher zur Verfügung. Der interne Speicher kann über eine Micro-SD-Karte um bis zu 512 Gigabyte erweitert werden.

Viel Ram, viel Speicher. (Bild: Samsung)
Wie bei den bisherigen M-Modellen verbaut Samsung auch hier wieder einen Dual-Sim-Slot, der mit zwei Sim-Karten und einer Micro-SD-Karte bestückt werden kann. Das schaffen nicht einmal die Top-Modelle, wenn sie denn überhaupt Dual-Sim bieten.
Bei den Funktechnologien liefert das M51 nur Wi-Fi 5 (802.11 ac), aber bereits Bluetooth 5. Der kommende Mobilfunkstandard 5G ist nicht an Bord, spielt aber bislang im Mobilfunkalltag Deutschlands ohnehin kaum eine Rolle. NFC, etwa für das mobile Bezahlen per Google Pay und anderen, ist indes vorhanden.
Audio-Veteranen werden sich besonders über den ebenfalls vorhandenen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss freuen. Dafür tönt der eingebaute Lautsprecher nur Mono. Sämtliche Samsung-Technologien, allen voran das Sicherheitssystem Knox, sind auch im M51 vorhanden.
Gehäuse aus Polycarbonat
Wie alle bisherigen M-Modelle kommt auch das M51 in einem Polycarbonat-Gehäuse, ist aber dennoch mit 213 Gramm kein Leichtgewicht. Zur Wahl stehen die Farben Schwarz und Weiß. Die glänzende Oberfläche erweist sich dabei wie stets als Fingerabdruckmagnet. Vorinstalliert ist Android 10 mit Samsungs One-UI. Das Galaxy M51 profitiert von Samsungs Drei-Jahre-Update-Garantie.
Das Samsung Galaxy M51 kann ab sofort über den offiziellen deutschen Onlineshop des Herstellers zu einem Preis von exakt 360,01 Euro vorbestellt werden. Die Auslieferung bei heutiger Bestellung ist auf den 11. September 2020 prognostiziert.
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„Audio-Veteranen“ nennen die Klinkenbuchse „Aufklärungsarme Audioschnittstelle zur taktischen Signalreduktion (Stealthmodus)“.
Sehr gut XD