8 Last-Minute-Tipps für dein Marketing zum Weihnachtsgeschäft
Sie ist wieder da, die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Insbesondere im E-Commerce ist das Weihnachtsgeschäft ein unverzichtbarer Treiber für Online-Händler, Online-Marktplätze und Multichannel-Anbieter mit Onlineshop und Filiale. Der Umsatz im deutschen E-Commerce wächst 2019 um zweistellige Prozentzahlen bis auf 70 Milliarden Euro – und die Wochen vor Weihnachten werden einen großen Teil davon generieren. Damit man das Kundeninteresse während dieser Zeit auf sich ziehen kann, ist jeder klug ausgegebene Euro fürs Weihnachtsmarketing ein gut investierter Euro.
Alte Weisheit im Marketing: Der beste Zeitpunkt, sich auf das nächste Weihnachtsgeschäft vorzubereiten, ist der 27. Dezember. Der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt. Klar, umfangreiche Strategien, die einiges an Vorlauf brauchen, hättest du schon im Sommer angehen sollen. Aber auch wenn bis jetzt wenig in deinem Weihnachtsmarketing passiert ist, musst du in diesem Jahr nicht auf ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft verzichten. Viele Kunden beginnen erst im Dezember mit der Suche nach Geschenken zum Fest. Der 15. Dezember ist der Tag, an dem die Deutschen durchschnittlich das meiste Geld online ausgeben.
Mit einigen schnell durchgeführten Maßnahmen kannst du jetzt noch deinen Marketing-Auftritt für das profitable Weihnachtsgeschäft aufpolieren. Und viele Verbesserungen helfen dir darüber hinaus auch für das neue Jahr. Hier sind unsere acht Last-Minute-Tipps für dein Marketing zu Weihnachten:
Marketing für Weihnachten – Last minute
1. Gestalte deine Auftritte weihnachtlich
Wer seine Kunden in weihnachtliche Stimmung versetzt, kann von einer gesteigerten Kauflust profitieren. Allein die optische Verknüpfung eines Angebots mit Weihnachten assoziiert der Kunde unbewusst mit einer Relevanz für seine Weihnachtsvorbereitung und -anschaffungen. Das heißt nicht, dass du an alle deine Bilder nun Weihnachtsgestecke mit Glöckchen pappen und Banner mit Tannenbäumen und Sternchen ausspielen musst. Gestalte weihnachtliche Elemente, die zu deiner Brand passen, und übertreib es nicht: Die saisonale Dekoration kann schnell überladen wirken.
2. Verschicke deinen Newsletter
Zu Beginn der Adventszeit solltest du deine bestehenden Kontakte auf deine Weihnachtsangebote aufmerksam machen. Hier ist auch ein guter Ort, um Rabattcodes auszuspielen oder spezielle Deals für Stammkunden anzubieten. Du bringst dich positiv in Erinnerung.
3. Rücke Premium-Angebote in den Vordergrund
Zu Weihnachten sind Kunden bereit, höhere Beträge auszugeben. Jetzt ist es angebracht, höherpreisige Produkte und Dienstleistungen in den Fokus der Werbung zu stellen. Zeig deine beste Ware. Selbst, wenn der Kunde bei diesem Angebot nicht zugreift, hast du dank Mechanismen der Preispsychologie immer noch eine erhöhte Chance, dass er sich deine günstigere Alternative schnappt: Die Präsentation eines hochpreisigen Angebots hat beim Kunden das Gefühl für akzeptable Beträge hochjustiert, sodass er geringere Summen als sehr günstig empfindet.
4. Schnüre Weihnachtsboxen
Neben deinem Standardsortiment solltest du zu Weihnachten Geschenkboxen als Set anbieten: Hauptprodukt, nutzwertige Ergänzungen, weihnachtliche Goodies und hochwertige Geschenkverpackung. Natürlich sind die Boxen zeitlich limitiert nur in der Vorweihnachtszeit erhältlich.
5. Stell Gutscheine aus
Auch wer nicht im Einzelhandel tätig ist, kann mit Gutscheinen, die sich als Geschenke eignen, die Nutzer auf die eigene Seite locken. Restaurants können mit einem Dinner punkten, Outdoorveranstalter mit einem Ausflug, Mobility-Plattformen mit Freifahrten. Das eigene Angebot eignet sich nicht für Gutscheine? Geh Kooperationen mit Veranstaltern und Dienstleistern ein, die zu deiner Marke passen.
6. Gib Tipps für Geschenke
Überall herrscht Ratlosigkeit: Was schenke ich der Kollegin, dem Partner, den Eltern, den Kleinen? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den Kunden kommentierte Geschenktipps aus deinem Angebot zusammenzustellen. Sie werden es dir danken. Schlüssle die Tipps nach Interessen des Beschenkten und nach dem persönlichen Verhältnis zwischen Schenker und Beschenktem auf. Stell sicher, dass unterschiedliche Preisniveaus bedient werden.
7. Gestalte Weihnachtskarten
Aus der Zeit gefallen? Nein, Weihnachtskarten zum Anfassen sind ein klassischer Türöffner. Sie sind immer noch eine Gabe, die der Empfänger mit einer besonderen Wertschätzung assoziiert. Die Weihnachtskarte kann auf verschiedene Weise zum Kunden oder Geschäftspartner gelangen: Klassisch per Post an einen ausgewählten Empfängerkreis, beigelegt in ein Geschenkset, verkauft im eigenen Ladengeschäft oder persönlich verteilt auf Events, Messen oder dem örtlichen Weihnachtsmarkt.
8. Investiere Zeit in Social Media
Social Media ist dein Werbekanal der Stunde, wenn du spät dran bist: Beiträge sind verhältnismäßig schnell geplant und erstellt. Es muss nicht gleich ein aufwendiger Adventskalender für deine Fans sein. Wichtiger ist es, mit einem guten Storytelling präsent zu sein und emotional Vorfreude auf das Fest zu wecken. Die direkten werblichen Verweise auf das Angebot kommen erst an zweiter Stelle.
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