Während Twitter-CEO Jack Dorsey sich eine dauerhafte Homeoffice-Lösung auch nach Ende der Pandemie vorstellen kann, denkt Google-Chef Sundar Pichai bereits an eine langsame Rückkehr in die Firmenbüros nach. Ab dem 6. Juli sollen dazu wieder mehr Büros des Suchgiganten geöffnet werden. Allerdings nur teilweise: Die Mitarbeiter sollen, wenn es ihre Arbeit erfordert, in Schichten an ihre Arbeitsplätze zurückkehren können. Zu jedem Zeitpunkt sollen aber nur etwa zehn Prozent der Arbeitsplätze besetzt sein, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Sofern Kapazitäten dafür vorhanden sind, sollen auch die diejenigen, die nicht unbedingt müssen, aber gerne würden, wieder teilweise im Büro arbeiten können.
Ab September soll die Auslastung der Google-Büros dann auf 30 Prozent hochgefahren werden, erklärt Pichai in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. Pichai geht allerdings weiterhin davon aus, dass ein Großteil der Konzernmitarbeiter bis zum Jahresende im Homeoffice bleiben muss. Um etwaige Kosten für Büromöbel oder ähnliches zu decken, soll jeder Google-Mitarbeiter eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.000 Dollar erhalten.
Google-Chef Pichai könnte sich eine flexiblere Arbeitsgestaltung in Zukunft vorstellen
„In Zukunft wollen wir insgesamt mehr Flexibilität in unserer Arbeitsweise entwickeln“, verspricht Pichai. Allerdings weist der Firmenchef auch darauf hin, dass sich viele Ideen im Unternehmen durch die Art von zufälligen Treffen ergeben haben, wie sie online wohl eher nicht vorkommen. Gleichzeitig sei das Unternehmen aber schon aufgrund seiner weltweiten Präsenz an verteiltes Arbeiten gewöhnt.
Google wird laut Pichai jetzt zunächst die Rückmeldungen der Mitarbeiter und andere Daten auswerten. „Ich glaube, dass diese Erkenntnisse letztlich zu mehr Flexibilität und Wahlmöglichkeiten für die Mitarbeiter führen werden, wenn sie sich überlegen, wie sie in Zukunft arbeiten wollen.“
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