Im Herbst 2019 hatte Microsoft mit dem Surface Neo ein auf der geplanten Betriebssystemvariante Windows 10X (Codename: Lite/Santorini) basierendes faltbares Dual-Screen-Gerät angekündigt. Gerät wie Windows-10-Ableger sollten eigentlich schon im Herbst 2020 auf den Markt kommen. Doch die ursprünglichen Pläne haben sich in den vergangenen Monaten enorm geändert.
Windows 10X: Coronakrise ändert Microsoft-Pläne
Zunächst erklärte Microsoft, dass Windows 10X doch nicht ausschließlich für Geräte mit zwei Displays oder einem faltbaren Bildschirm ausgelegt sei. Stattdessen soll Windows 10X auch auf Laptops mit einem einfachen Bildschirm nutzbar sein. Im Mai hieß es, dass letztere Version zuerst auf den Markt kommen solle – also vor dem Original für zwei Bildschirme. Grund soll auch die Coronakrise gewesen sein.
Offizielle Aussagen dazu gab es von Microsoft bisher aber nicht. Jetzt berichtet ZD-Net unter Berufung auf Insider, dass der Softwareriese Windows 10X für normale Laptops erst im Frühjahr 2021 bringen werde. Die 10X-Ausführung für Dual-Screen-Geräte solle dann erst ein Jahr später, also im Frühjahr 2021 kommen. Frühestens zu diesem Zeitpunkt dürfte dann auch das Surface Neo auf den Markt kommen. Das ebenfalls im Herbst 2019 vorgestellte Surface Duo mit Android könnte dagegen schon in wenigen Wochen kommen.
Windows-10X-Features kommen zu Windows 10
Laut Windows Central soll der erste Windows-10X-Release, anders als zunächst geplant, auch keinen Container-Support für Win32-Apps bieten. Stattdessen, so ZD-Net, dürften zuerst nur UWP-(Universal Windows Platform)- und Web-Apps laufen. Einige Features wie den Container-Support, Sicherheitstechnologien oder Designelemente sollen von Windows 10X künftig auch zu Windows 10 finden.
Microsoft soll in den kommenden Jahren seine bisher üblichen Update-Pläne für Windows 10 ändern, auch um sich stärker um die Windows-10X-Entwicklung kümmern zu können. Demnach sollen ab 2021 jeweils im Frühjahr neue Features für Windows 10X bringen. Windows 10 werde dann dagegen beim Herbst-Update nachgebessert. Ob diese laut Insidern aktuell von Microsoft verfolgten Zeitpläne so bestehen bleiben, ist freilich nicht vorherzusagen.
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