Crowdfunding auf der Blockchain: Kickstarter bringt seine Plattform auf Celo
Die Crowdfunding-Plattform Kickstarter plant die Entwicklung eines eigenen Open-Source-Protokolls. Das neue Protokoll soll „im Wesentlichen eine dezentralisierte Version der Kernfunktionalität von Kickstarter schaffen“, heißt es in der Ankündigung des Unternehmens. Seine Pläne gab das Unternehmen Anfang Dezember 2021 auf seiner Website bekannt.
Mit der Entwicklung des Open-Source-Protokolls will Kickstarter seine gleichnamige Crowdfunding-Plattform auf die Blockchain bringen. Als Blockchain-Plattform hat sich Kickstarter für Celo entschieden, die laut dem Kickstarter-Post „quelloffen und kohlenstoffnegativ“ ist. Kickstarter macht in dem Post deutlich, dass es sich für eine „offene, kollaborative und dezentralisierte Zukunft“ einsetzen will.
Protokoll soll auch der Konkurrenz zugänglich sein
Dass es Kickstarter besonders mit der Offenheit ernst ist, wird auch dadurch deutlich, dass das Protokoll für jeden zugänglich sein soll – auch für die Konkurrenz. Laut der Veröffentlichung sieht Kickstarter beispielsweise durch die freie Zugänglichkeit und Dezentralität unter anderem eine Möglichkeit der Verbindung untereinander, was weitere kreative Projekte ermöglichen könnte.
Für die Entwicklung des Protokolls gründet Kickstarter eine neue Organisation, sie ist für das Entwicklungsprojekt zuständig. Finanziert wird das Vorhaben durch Kickstarter, das Unternehmen mit der gleichnamigen Plattform beruft auch den Vorstand.
Bei der Entwicklung soll auch geforscht werden
Zusätzlich wird es laut Kickstarter ein „unabhängiges Governance-Labor“ geben, das die Protokollentwicklung wissenschaftlich begleiten soll. Es soll auch Forschungsergebnisse veröffentlichen und sich mit der Zukunft der Blockchain, auch mit Blick auf die Gesellschaft, auseinandersetzen.
Wann das Protokoll fertig sein soll, ist noch nicht bekannt. Fest steht aber, dass sich Kickstarter verpflichtet hat, selbst erster Kunde des Protokolls zu sein. Weitere Kund:innen sollen folgen.
Wenn es dann so weit ist, und Kickstarter mit der Protokollnutzung beginnt, sollen die Nutzer:innen der Crowdfunding-Plattform das neue Protokoll nicht „sehen“, sie „werden von seinen Verbesserungen profitieren“, heißt es in dem Post. Weiteres zu seinen Plänen will Kickstarter in einem Whitepaper veröffentlichen, das in den nächsten Wochen erscheinen soll.