Das meistverkaufte VR-Headset der Welt bekommt einen potenten Nachfolger. Meta-Chef Mark Zuckerberg hat am Donnerstag die Meta Quest 3 angekündigt. Das Gerät soll im Herbst kommen und schlanker sowie leistungsstärker als die Quest 2 sein – aber auch deutlich teurer.
Noch hat Meta nicht alle Details zu dem neuen Headset verraten. Konkretere Informationen, etwa den genauen Launchtermin, sollen Interessierte auf der Meta-Konferenz Connect erfahren.
Dass Zuckerberg die Quest 3 schon jetzt angeteasert hat, dürfte damit zu tun haben, dass Apple im Rahmen der WWDC am Montag wohl mit einem eigenen Gerät in den Markt für Mixed-Reality-Headsets einsteigen wird. Das möglicherweise Reality One oder Reality Pro genannte Headset soll 3.000 Us-Dollar kosten.
Damit läge Apple preislich in einer ganz anderen Liga als die in dem Bereich bisher erfolgreichen Player Meta und HTC. Auch wenn Meta bei der Quest 3 vorsorglich schon einmal an der Preisschraube dreht. Die Meta Quest 3 soll auf dem europäischen Markt 569,99 Euro kosten.
Quest 2 wird günstiger und besser
Die Quest 2, die in Deutschland wegen rechtlicher Auseinandersetzungen erst Ende 2022 auf den Markt kam, startete hierzulande mit einem Preis von 450 Euro.
Das Beste für Quest-2-Interessierte: Ab 4. Juni 2023, also einen Tag vor der Premiere des Apple-Rivalen, wird der Preis für die 128-Gigabyte-Variante des Meta-Headsets auf 349,99 Euro zusammengestrichen. Die 256-Gigabyte-Version soll nur noch 399,99 Euro kosten.
Warum also auf die Quest 3 warten? Das neue Gerät soll laut der Meta-Ankündigung zum einen leichter und um 40 Prozent dünner sein.
Außerdem soll erstmals ein Snapdragon-Prozessor verbaut sein, dank dem die Leistung verdoppelt werden soll. Auch die Grafik-Performance soll jene der Quest 2 um das Doppelte übertreffen.
Quest 3: Mehr Leistung und bessere Controller
Ebenfalls ein Argument für die Quest 3: Die Touch-Plus-Controller sind sowohl von Design und Haptik als auch von ihren Fähigkeiten überarbeitet worden. Sie kommen etwa ohne die äußeren Tracking-Ringe aus und verfügen über die von den Touch-Pro-Controllern bekannte Trutouch-Haptik.
Darüber hinaus sollen die über 500 VR-Spiele, Apps und Erlebnisse, die bisher für die Quest 2 verfügbar waren und künftig noch hinzukommen werden, auch auf der Quest 3 spiel- und nutzbar sein. Im Rahmen eines Showcases wurden ebenfalls am heutigen Donnerstag weitere Games für die Quest-Headsets angekündigt. Diese sollen dann ebenfalls auf der Quest 3 spielbar sein.
Meta-2-Verbesserung kommt per Softwareupdate
Aber auch bei der Quest 2 tut sich was in puncto Performance, wie Meta mitteilt. Die CPU-Leistung von Quest 2 und Quest Pro soll sich um bis zu 26 Prozent erhöhen. Der GPU-Speed soll bei der Quest 2 um 19 und bei der Quest Pro um elf Prozent steigen. Das Ganze wird über ein Softwareupdate
Für Nutzer:innen soll das eine höhere Pixeldichte ohne fehlende Frames bringen. Entwickler:innen könnten dadurch ein smootheres Gameplay, eine reaktionsschnellere Benutzeroberfläche und besser wirkenden Content anbieten.
Auf der Meta Connect am 27. September 2023 werden wir mehr über die Meta Quest 3 erfahren. Wer zu den ersten gehören will, die mit entsprechenden Informationen versorgt werden, kann sich hier anmelden.