Ein Scan und viel Zeit: So will euch Apple eine Vision Pro verkaufen
Die Markteinführung der Vision Pro rückt immer näher, am 2. Februar will Apple sein Mixed-Reality-Headset in die US-Läden bringen. Die Vorbestellungen laufen bereits Ende dieser Woche an.
Aufwendiges Verkaufsgespräch inklusive einer 25-minütigen Demo
Doch anders als bei iPhone oder iPad, welche die Kaufinteressent:innen in den Stores ganz einfach ausprobieren können, wartet diesmal eine viel größere Aufgabe auf Apple. Für Bloomberg steht der US-Konzern vor einer der größten Marketingherausforderungen seiner Geschichte, denn nur wenige Verbraucher:innen seien es bisher gewohnt, ein Mixed-Reality-Headset zu tragen.
Deshalb hat Apple ein aufwendiges Verkaufsgespräch inklusive einer rund 25-minütigen Demo erarbeitet, das Interessent:innen dazu bewegen soll, das rund 3.500 Dollar teure Gerät zu erwerben.
Hunderte Mitarbeiter:innen speziell geschult
Viel hängt dabei an den Einzelhandelsmitarbeiter:innen, die das Prozedere durchführen werden. Und deshalb habe Apple im Januar mehrere Hundert Mitarbeiter:innen in seinen Büros in Cupertino empfangen, um sie bestmöglich auf diese Aufgabe vorzubereiten, berichtet Bloomberg.
Die Demo beginne mit einem Gesichtsscan, dann zeigen die Mitarbeiter:innen, wie Benutzeri:innen den Zeiger mit den Augen steuern, wie mit Gesten eine Auswahl getroffen wird und wie das Headset gehalten werden muss. Die Kund:innen müssen das Gerät mit verschiedenen Tracking- und Tippübungen kalibrieren, damit es ihren Augen und Händen folgen kann. Während der Demo wird auch gezeigt, wie das Gerät als Computer- oder iPad-Ersatz verwendet werden kann.
Mitarbeiter:innen berichteten, ihr Kopf sei nach 30 Minuten Anwendung müde
Ziel der Demos sei es, den Benutzer:innen ein fesselndes, aber nicht erschöpfendes Erlebnis zu bieten. Das dürfte eine besondere Herausforderung werden, denn laut Bloomberg berichteten mehrere Einzelhandelsmitarbeiter:innen, die in Cupertino geschult worden waren, dass sie schon nach etwa einer halben Stunde das Gefühl hatten, ihr Kopf sei müde und verschwitzt. Mit dem Mixed-Reality-Headset können die Träger:innen unter anderem arbeiten, Fotos und Videos anschauen oder auch Spiele zocken. Es soll sowohl für Augmented- als auch für Virtual-Reality-Inhalte nutzbar sein.
Klar ist, dass Apple bei der großen Produkteinführung nichts dem Zufall überlässt. Ob das auch Erfolg garantiert, muss sich erst zeigen. Bloomberg ist skeptisch: Die Vision Pro sei zu teuer und zu umständlich, um Mainstream-Konsument:innen zu überzeugen.
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