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Activion Blizzard: US-Börsenaufsicht untersucht möglichen Fall von Insiderhandel

Im Zuge der milliardenschweren Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ermittelt die US-Börsenaufsichtsbehörde gegen drei Investoren. Ihnen wird massiver Insiderhandel vorgeworfen.

1 Min.
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Activision-CEO Bobby Kotick (Foto: picture alliance / REUTERS | Brian Losness)

Laut einem Bericht des Wall Street Journals haben der Film- und Musikmanager David Geffen sowie Barry Diller und dessen Stiefsohn Alexander von Furstenberg zusammen über 108 Millionen US-Dollar ausgegeben, um am 14. Januar Activision Blizzard-Aktien für 40 Dollar pro Aktie zu erwerben. Als die Fusionspläne von Microsoft am 18. Januar bekannt gegeben wurden, stiegen diese Aktien um 26 Prozent auf 82,31 Dollar, was für die drei Investoren einen nicht realisierten Gewinn von etwa 60 Millionen Dollar bedeutet. Der Wert dieser Aktien könnte sogar noch weiter steigen, wenn die Fusion zu dem von Microsoft vorgeschlagenen Preis von 95 Dollar pro Aktie realisiert wird.

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Das US-Justizministerium untersucht nun, ob bei diesem Geschäft gegen Gesetze zum Insiderhandel verstoßen wurde. Hintergrund der Vorwürfe ist, dass Barry Diller und der CEO von Activision Blizzard, Bobby Kotick, gemeinsam im Vorstand von Coca-Cola sitzen. Ein SEC-Filing bestätigt, dass Kotick seit November mit Microsoft Gespräche über eine mögliche Übernahme geführt hat. Letzte Woche wurde bekannt, dass Kotick seine Position im Vorstand Coca-Colas im Laufe des Jahres aufgeben wird.

Diller weist Vorwürfe zurück

Diller bestreitet gegenüber des Wall Street Journals allerdings, Informationen über die Fusionspläne erhalten zu haben. „Wir haben auf keinerlei Informationen von irgendjemandem hin gehandelt. Es ist einer dieser Zufälle.“ JPMorgan, das den privaten Aktienoptionsverkauf mit den drei Investoren organisiert hat, ist derzeit verpflichtet, Beweise für potenzielle Marktmanipulationen zu melden.

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Parallel zu den Vorwürfen des Insiderhandels läuft auch die Untersuchung der SEC zu Koticks Umgang mit Vorwürfen des Fehlverhaltens am Arbeitsplatz weiter. Zudem ist das Management von Activision Blizzard mit einer Sammelklage von Aktionären konfrontiert, die dem Vorstand vorwerfen, die Fusion mit Microsoft nur eingehen zu wollen, um sich selbst erhebliche finanzielle Vorteile zu verschaffen. Außerdem soll die Fusion nicht ordnungsgemäß durch ein unabhängiges Komitee bewertet worden sein. Ein Urteil steht allerdings noch aus.

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