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Er schrieb Tech-Geschichte: Adobe-Mitgründer Geschke gestorben

(Foto: Benny Marty / shutterstock)
Sollte es in absehbarer Zeit wieder die Möglichkeit zu Großveranstaltungen wie der Max geben, wird John Warnock seinen jahrzehntelangen Kompagnon dort wohl besonders vermissen. Charles Geschke ist im Alter von 81 Jahren gestorben. „Ich hätte mir nicht vorstellen können, einen besseren, sympathischeren und fähigeren Geschäftspartner an meiner Seite zu wissen“, wird Warnock in einem Adobe-Statement zitiert.
Gemeinsam haben die beiden Adobe-Gründer einige Kapitel an Tech-Geschichte geschrieben. Der heute CEO Narayen schrieb zum Tod des Mitgründers: „Als Mitbegründer von Adobe entwickelten Chuck und John Warnock bahnbrechende Software, die die Art und Weise, wie Menschen kreieren und kommunizieren, revolutioniert hat.“
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Schon ihr erstes Produkt, Adobe Postscript, war ein Meilenstein, weil es dafür sorgte, dass Dokumente schon auf dem Computerbildschirm so angezeigt wurden, wie sie später ausgedruckt aussehen werden. Zuvor bekam man auf den frühen Computern bis zum Druck nur die reinen Text-Zeilen zu sehen. Heute gehört das PDF zu den bedeutendsten digitale Standards. (Einen Ratgeber zum Thema PDF gibt es hier).
Geschke begann seine Karriere als Mathematiker und wurde später zum Programmierer. 1982 gründete der US-Amerikaner die auf Grafik-Anwendungen spezialisierte Firma Adobe mit John Warnock, einem Kollegen aus dem Innovationslabor Xerox Park. Pate für den Namen stand das Flüsschen Adobe Creek in San Jose, das hinter Warnocks Haus verlief.
Geschke blieb sein Leben lang bei Adobe, zunächst im Management, dann im Verwaltungsrat. Anfang der 90er Jahre wurde er entführt und mehrere Tage festgehalten. Das FBI konnte ihn befreien, nachdem einer der Geiselnehmer bei der Lösegeldübernahme gefasst wurde und kooperierte. Geschke starb am Freitag im Kreise seiner Familie, wie Adobe am Wochenende mitteilte. Mit Material von dpa
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