Air Head: OpenAIs Sora erschafft Kurzfilm – und zeigt, wie KI die Filmbranche verändern könnte

OpenAIs Sora ist schon vor dem Release für viele ein weiterer Meilenstein der KI-Geschichte. Mit dem Tool lassen sich kurze, realitätsnahe Videoclips aus Text-Prompts erstellen. OpenAI hat bereits mit einigen Beispielen gezeigt, was die künstliche Intelligenz leisten kann.
Jetzt geht ein kleines Produktionsstudio aus Kanada noch einen Schritt weiter: Sie haben mit Sora einen Kurzfilm erstellt, der rein aus KI-generierten Clips zusammengeschnitten wurde.
Worum geht es in Air Head?
Air Head erzählt die Geschichte eines Mannes, der einen gelben Luftballon anstelle seines Kopfes hat. Im Kurzfilm sehen wir ihn in verschiedenen Phasen seines Lebens und begleiten ihn bei Freuden und Herausforderungen, die das Leben als „Luftkopf“ mit sich bringt.
Der Clip ist dabei in viele kurze Segmente aufgeteilt. Kein Wunder, schließlich ist Sora „nur“ in der Lage, einminütige Videos zu erstellen. Auch wenn die Einblicke in das Leben des „Air Head“ ziemlich chaotisch zusammengeschnitten sind, ergibt sich dennoch ein interessantes Gesamtbild – und vor allem ein Ausblick auf das, was künftig in der Filmbranche mit Sora möglich sein könnte.
Wer steckt hinter dem Kurzfilm?
„So gut Sora darin ist, Dinge zu erstellen, die realistisch aussehen: Was uns besonders reizt, ist die Möglichkeit, komplett unwirkliche Dinge zu erschaffen“, heißt es von Shy Kids, den Macher:innen des Kurzfilms. Shy Kids ist eine Multimedia-Produktionsfirma, ansässig in Toronto, Kanada.
Laut Shy Kids können alle Kreativschaffenden – und solche, die es werden wollen – künftig ihre Ideen in Windeseile umsetzen. Schließlich braucht es dann nur noch ebendiese Idee, und Sora kann mit den richtigen Eingaben die visuelle Umsetzung übernehmen.
Wann Sora für die Öffentlichkeit erscheint, ist bisher nicht bekannt. OpenAI hat bislang nur bestätigt, dass der Release noch 2024 stattfinden soll. Vorab will man Sora aber noch schneller und vor allem sicherer machen.
Die Jungs aus Kanada haben die stärken von AI gut dargestellt. Die interessanten Dinge wie z.B die Kontinuität wurden möglicherweise bewusst nicht dargestellt. Der Clip ist ohne einen in sich schlüssigen Zusammenhang nicht zu bewerten, da der Protagonist in jeden Shot anders aussieht. Auch die Qualität lässt sich nicht bewerten. Wie schaut es mit dem Dynamik-Umfang aus?
Einen möglichen Anwendungsfall sehe ich aktuell im Layout-Prozess. Wenn es um Qualität und um das finale Produkt geht, sollten lieber andere Tools eingesetzt werden. In der Werbung gab es für schnelle Spots, ohne qualitativen Anspruch einen Begriff: „Sh*t In Sh*t Out* Hauptsache Content. Ist das der Fahrplan?
Wie schaut es eigentlich mit der Bildlizensierung aus? Hat Sora eine eigene Bilddatenbank, mit der die KI trainiert wurde oder wurde im maschinellen Lernen auf andere Anbieter zurückgegriffen? Datenklau ist ja heutzutage ein großes Thema. Nicht das unlizenzierter Content adaptiert und veröffentlicht wird.