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Allen Schwierigkeiten zum Trotz: „Nein, digitales Nomadentum ist gut“

Unser Kolumnist Rob bekommt viele Kommentare und Nachrichten zu seinen Texten über das Leben als digitaler Nomade. Immer wieder wird er dabei gefragt, warum er so viel von den Schwierigkeiten und Problemen berichte. Zeit für eine Antwort.

Von Robert Enskat
3 Min. Lesezeit
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(Grafik: t3n)

Vorab: Ich schreibe und beschreibe so, wie ich die Sachen sehe. Objektiv und subjektiv. Das mag manchmal eher negativ erscheinen, soll es aber nicht. Ich mag einfach nicht die typischen Berichte abliefern und beschreiben, wie toll alles ist. Ich will die Realität beschreiben. Auch wenn das nicht jedem gefällt. Aber das soll euch helfen, und nicht frustrieren.

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Ich habe zahlreiche Kommentare und E-Mails bezüglich meiner Kolumne erhalten – das hat mich sehr gefreut. Viele davon waren positiv, Rückmeldungen, dass ich wertvolle Tipps gebe und sage, was so wirklich abgeht. Manche waren auch negativ. Sehr negativ. Nun gut, das gehört dazu. An dieser Stelle will ich gerne kurz klarstellen, um was es mir geht – und warum manches vielleicht negativ erscheinen mag.

Das Negative kann das Positive sein – wenn man daraus seine Schlüsse zieht. Sage ich also, dass man an bestimmten Punkten aufpassen soll, dann ist das aus Erfahrungsgründen. Ich will damit keine Angst machen, sondern nur sensibilisieren, mehr nicht. Achtet ihr auf diese Punkte, könnt ihr euer Leben als digitaler Nomade einfach mehr genießen.

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Darum geht es mir. Ich habe zu 80 Prozent positive Erlebnisse und genieße mein Leben, so wie es ist. Es gibt nun einfach mal Fallstricke – und auf die weise ich gerne hin. Ich ermutige jeden, der das hier liest, es mir gleich zu tun, keine Frage. Über die vielen tollen Dinge im Leben eines digitalen Nomaden könnte ich mich totschreiben. Und tausend tolle Bilder hochladen. Alles easy, alles cool, alles kein Problem.

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Dann schaut euch Blogs an …

Es gibt unzählige Blogs und Profile bei Pinterest, Instagram und Facebook und Konsorten, auf denen ihr euch die Sonnenseiten anschauen könnt. Zufriedene Menschen, die ein unbeschwertes Leben führen, die lächeln, die … Hey, wer braucht da noch eine Kolumne hier bei t3n? Niemand! Was wäre angebracht, habe ich mir mal gedacht? Realität! Und deshalb schreibe ich über die Dinge so, wie sie sind. Und dazu zählen nun mal auch die unschönen, die unbequemen Dinge. Pass, Visa, Gesundheit, Finanzen, Jobs, Ernährung, Life-Hacks, was auch immer. Das ist wichtiger als ein Selfie im Bikini (nicht ich) am Strand oder das Foto eines Abendessens.

… oder „Goodbye Deutschland“

Gebt es zu: Wer nicht hat schon mal eine der Auswanderer-Dokus geschaut? Ja, ich auch. Macht ja auch Spaß, anderen beim Verzweifeln und beim Scheitern zuzuschauen. Daheim, auf der Couch, in Sicherheit – alles kein Problem. „Wie kann man nur? Man hätte das ganz anders machen müssen!“ Jooooo … Ich will euch nur ein paar Dinge mit auf den Weg geben und euch auf dem Laufenden halten, mehr nicht. Das Tolle ist auf Blogs zu sehen und zu bestaunen. Das Schlimme im TV. Hier geht es um die Realität, das simple, einfache Leben und Überleben.

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Nein, nicht alles ist schlecht

Wenn ich also über Gefahren oder Schwierigkeiten berichte, mache ich das nicht, weil ich negativ eingestellt bin. Ihr sollt euren Traum leben, so wie ich. Mehr nicht. Die tollen Dinge – schaut sie euch auf Blogs an. Die helfen aber selten, wenn ihr in ein Krankenhaus müsst, wenn euch eurer Vermieter übers Ohr haut, ihr von Jobs verarscht werdet, Visa-Probleme an der Grenze habt. Gerne schreibe ich hier und da auch mal über wirklich tolle Dinge. Wie mich beispielsweise eine Familie in Vietnam über Nacht aufnahm, nachdem ich einen schweren Unfall hatte (25 Chinesen rannten mich über den Haufen, um schneller auf der Fähre zu sein – ich hatte zwei Rucksäcke auf dem Rücken, da war ein Fuß gebrochen und Rippen geprellt) – ich hatte meinen Bus verpasst, durfte bei ihnen übernachten, mit ihnen essen, es war einfach toll. Und eben wurde ich aufgrund des „Lunar New Year“, Tet, dem chinesischen Neujahrsfests, von meinen Vermietern zu einer privaten Party auf der Dachterrasse eingeladen. Super.

Also nehmt es mir nicht übel, wenn ich schreibe, was ich schreibe. Ich will sagen, was Sache ist. Ohne Schönfärberei. Das können Blogger und Influencer besser.

Cheers, Rob

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Du hast Lust, mehr über das Leben als digitaler Nomade zu erfahren? Kein Problem, bei Rob’n’Roll around the World liest du mehr!

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Dein t3n-Team

Robert

Danke!

Danke für die Kolumne und danke für diese Einordnung.

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