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Darum musste Altman wirklich gehen: Ex-Vorstandsmitglied wirft OpenAI-Chef Lügen vor

In einem Interview hat ein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied harte Vorwürfe gegen OpenAI-Chef Sam Altman erhoben. Dieser habe das Gremium mehrfach belogen – nicht zuletzt, was die Sicherheit bei der KI-Entwicklung angeht.

2 Min.
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OpenAI versus Sam Altman: Was geschah im Herbst 2023? (Foto: PatrickAssale/Shutterstock)

Der Abgang des bei OpenAI für die sichere Entwicklung der KI-Systeme mitverantwortlichen Managers Jan Leike, der mittlerweile beim Konkurrenten Anthropic angeheuert hat, hat offenbar die Debatte um Sam Altman wiederbelebt. Altman war Mitte November 2023 von seiner CEO-Tätigkeit entbunden, wenige Tage später aber wieder eingestellt worden.

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OpenAI: Neue Details zu Altmans Rausschmiss

Bisher war eine interne Warnung von OpenAI-Forscher:innen vor den Fähigkeiten der KI Q* (Q-Star) als ausschlaggebend für den zwischenzeitlichen Rausschmiss des OpenAI-Chefs angesehen worden. Jetzt hat Helen Toner, bis Ende November Mitglied des OpenAI-Aufsichtsrats (Board), neue Details ans Tageslicht gebracht.

Demnach sei Altmans zu laxer Umgang mit den Sicherheitsvorkehrungen bei der KI-Entwicklung nur einer von mehreren Gründen für das Board gewesen, die Reißleine zu ziehen. Toner warf Altman vielmehr vor, dass dieser den Verwaltungsrat mehrfach belogen und Informationen zurückgehalten habe, wie Businessinsider berichtet.

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Von ChatGPT-Release via Twitter erfahren

Demnach habe das Board von dem ChatGPT-Release erst nach der Veröffentlichung erfahren – via Twitter. Darüber hinaus habe Altman Informationen, etwa zur Besitzstruktur, über Jahre vor den Aufsichtsratsmitgliedern zurückgehalten.

So habe Altman vermittelt, dass er nur ein einfaches Mitglied des Aufsichtsrats sei, der keine finanziellen Interessen an OpenAI habe – was nachweislich falsch war. Über die Jahre habe Altman das Vertrauen in ihn komplett zerstört, erklärte Toner. Schon im Oktober 2023 sei ernsthaft darüber gesprochen worden, ihn zu feuern.

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Hat Altman über KI-Sicherheit gelogen?

Auch über wichtige Dinge wie die Sicherheitsvorkehrungen bei der KI-Entwicklung habe Altman die Unwahrheit gesagt, so der Vorwurf Toners. Für den Aufsichtsrat sei es daher unmöglich gewesen, einzuschätzen, inwieweit die Sicherheitsbedingungen ausreichend seien.

Das Fass schließlich zum Überlaufen gebracht habe aber ein Gespräch mit zwei nicht namentlich genannten Manager:innen. Diese hatten in diesem Zusammenhang von „psychischem Missbrauch“ gesprochen. Diese Führungskräfte hätten dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass sie Altman „nicht für die richtige Person hielten, um das Unternehmen zu AGI zu führen“, also zu einer Art Super-KI, die intelligenter als Menschen sei.

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Zudem würden sie nicht daran glauben, dass sich Altman ändern könne oder würde, so Toner. „Es hatte keinen Sinn, ihm Feedback zu geben, und es hatte keinen Sinn, zu versuchen, diese Probleme zu lösen“, betonte das ehemalige Aufsichtsratsmitglied.

Manipulationsvorwürfe gegen OpenAI-Chef

Der Rausschmiss habe dann so überraschend und plötzlich erfolgen müssen, damit der einflussreiche Altman sich dem nicht widersetzen konnte. Toner zufolge habe der OpenAI-Chef schon begonnen, andere Aufsichtsratsmitglieder zu belügen, um sie aus dem Aufsichtsrat zu bekommen.

Sora: Das sind die besten Clips von OpenAIs Video-KI Quelle:

Letztlich musste Altman nach wenigen Tagen wieder eingestellt werden, während mehrere hochrangige Führungskräfte nach und nach dem Unternehmen den Rücken kehrten. Toner verließ den Aufsichtsrat rund zwei Wochen nach der Rückkehr Altmans.

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Kommentare (1)

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Franky Wick

Es scheint, dass Altman sich nicht verändert hat und möglicherweise durch hintergründige Manöver den Druck erzeugt hat, der seine Wiedereinstellung erforderlich machte.

Es ist sehr bedenklich, dass eine Person mit solchem Charakter an der Entwicklung von Technologie beteiligt ist, die für die Menschheit von so großer Bedeutung ist. Bin gespannt wie es ausgeht…

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