Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Amazon: Ehemaliger NSA-Chef wird in den Aufsichtsrat berufen

Der ehemalige NSA-Chef Keith Alexander bekommt einen Posten im Aufsichtsrat von Amazon. Alexander leitete den US-Nachrichtendienst während des Prism-Skandals und ist in der Tech-Szene höchst umstritten.

1 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Der ehemalige NSA-Chef Keith Alexander. (Foto: dpa)

Der E-Commerce- und Cloud-Riese Amazon hat Keith Alexander in den Aufsichtsrat berufen. Alexander leitete von 2005 bis 2013 die National Security Agency (NSA), ein für die Überwachung und Auswertung von digitaler Kommunikation zuständige US-Geheimdienst. Auch während des von Edward Snowden ausgelösten Prism-Skandals, bei dem Beweise ans Licht kamen, dass der Nachrichtendienst weltweit die digitale Kommunikation überwacht, war Alexander der Leiter der NSA.

Anzeige
Anzeige

Es war Alexander, der die Strategie ausgerufen hatte, möglichst viele Daten weltweit zu sammeln. „Alexander hat hart für alles gekämpft, was er bekommen kann: Werkzeuge, Ressourcen und die rechtliche Befugnis, um riesige Mengen von Rohdaten über die amerikanische und ausländische Kommunikation zu sammeln und zu speichern“, heißt es in einem 2013 veröffentlichten Washington-Post-Artikel über den damaligen NSA-Chef.

Nach Veröffentlichung der Snowden-Leaks sprach sich Alexander öffentlich dafür aus, dass die US-Regierung Wege finden sollte, um die Verbreitung der Informationen durch die Presse zu stoppen. Wenige Monate nach dem Prism-Skandal kündigte Alexander seinen Rückzug aus der NSA an. Später gründete er das Cyber-Sicherheitsunternehmen Iron Net.

Anzeige
Anzeige

Amazon will an die milliardenschweren Cloud-Aufträge der US-Regierung

Amazons Cloud-Sparte AWS hatte sich in den vergangenen Jahren verstärkt um lukrative Aufträge aus dem Verteidigungsministerium bemüht. Das Unternehmen war ein aussichtsreicher Kandidat für einen Cloud-Auftrag des Pentagons im Wert von 10 Milliarden US-Dollar. Am Ende bekam jedoch Konkurrent Microsoft den Zuschlag.

Anzeige
Anzeige

Amazon geht derzeit gerichtlich gegen die Vergabe vor und argumentiert, dass negative Aussagen von US-Präsident Donald Trump über Firmenchef Jeff Bezos die Vergabe beeinflusst habe. In der US-Presse wird spekuliert, dass der ehemalige General und NSA-Chef Alexander Amazon zukünftig dabei helfen soll, solch lukrative Aufträge aus dem US-amerikanischen Verteidigungsapparat zu ergattern.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige