Von wegen Darknet: Drogen für 150.000 Dollar über Amazon Indien verkauft
Es muss nicht immer das Darknet sein: Bei Amazon Indien sind illegale Drogen verkauft worden. Wie das Portal „The Register“ berichtet, nutzten Verkäufer die Website, um verbotenerweise Marihuana anzubieten. Mittlerweile ermittelt die Polizei.
Den Behörden gingen am 14. November zwei Händler bei Amazon ins Netz, die 20 kg Rauschgift zum Verkauf angeboten hatten. Die Drogen wurden jedoch nicht als Gras, Marihuana oder Haschisch bezeichnet, sondern als Steviablätter. Stevia, eigentlich ein natürliches Süßungsmittel, war in diesem Fall natürlich ein Betäubungsmittel. Die Polizei geht davon aus, dass die Online-Drogenhändler mit diesem Trick über Amazon.in bereits eine Tonne Rauschgift im Wert von rund 150.000 Dollar verkauft haben, berichtet das Portal.
Amazon äußert sich zu Drogen-Verkäufen auf Plattform
Amazon selbst steht nicht im Fokus der Ermittlungen, berichtet „The Register“. Jedoch seien Führungskräfte des Onlineriesen vorgeladen worden, um eine mögliche Verwicklung Amazons in dem Fall auszuschließen.
Das Unternehmen hat mittlerweile auf den Vorfall in Indien reagiert und eine Stellungnahme veröffentlicht. Verkäufer, die bei Amazon und seinem Marktplatz tätig sind, sowie deren Lieferpartner, Dienstleister und Mitarbeiter, seien vertraglich verpflichtet, sich an geltende Gesetze zu halten, heißt es in dem Schreiben. Drogenhandel über Amazon ist in Indien natürlich verboten.